(zg) Mitte Juli wurde das Gelände des „Fit-Parks“ in Zuzenhausen offiziell eingeweiht. Dafür waren einige Ehrengäste in die kleine Gemeinde gekommen: Landrat Stefan Dallinger und die drei Landtagsabgeordneten, Albrecht Schütte (CDU), Hermann Katzenstein (Grüne) und Jan-Peter Röderer (SPD). Auch die Vorsitzende vom Förderverein Regionalentwicklung Kraichgau e.V. und Bürgermeisterin von Sulzfeld, Sarina Pfründer, schaute vorbei. Nicht fehlen durfte Zuzenhausens Ehrenbürger und Alt-Bürgermeister Dieter Steinbrenner.
Die Idee kam von den beiden Sportvereinen, dem SV und dem FC Zuzenhausen. Deren Vorstände waren auf den Bürgermeister zugekommen, da die 100-Meter-Tartanbahn und das Kugelstoßrund beim Sportgelände schon seit Längerem kaputt waren. Gemeinsam machte man sich an die Planungen. Eingereicht wurde das Vorhaben als „Mehrgenerationenanlage“ und war vor zwei Jahren vom LEADER-Auswahlgremium als Förderprojekt ausgewählt worden. Ein Namenswettbewerb hat mittlerweile den „Fit-Park“ hervorgebracht, der nun in Graffiti über dem Gelände prangt. Eine integrierte Calisthenics Anlage mit Bein- und Oberkörpertrainer für Sportbegeisterte, ein Kletterfelsen, eine Slackline, ein Trampolin und ein Bolzplatz-Käfig mit Basketball-Spielcourt für die Kids sowie ein Sandspielplatz für die Kleinsten sind nur einige der Attribute des neuen Geländes in Zuzenhausen. Diese abwechslungsreiche Mischung hat ihren Preis: Das Vorhaben war auch für Zuzenhausen eine gewaltige Investition und ohne die 171.300 € an Zuschuss aus dem LEADER-Förderprogramm nicht möglich gewesen, wie Bürgermeister Hagen Zuber betonte. Er freute sich in seiner kurzen Rede über den besonderen Tag für Zuzenhausen – weil man nach so langer Zeit mal wieder eine kleine Veranstaltung im Ort hatte und der Anlass zugleich auch vor allem die Kinder im Blick habe, die nun lange unter den Maßnahmen des letzten Jahres zu leiden hatten.
Der Fit-Park ist schon etwas länger fertiggestellt. Man sehe schon jetzt, dass die Anlage viele Anhänger hat. Zeitweise konnten bis zu 40 Kinder auf der weitläufigen Areal gezählt werden, die an den unterschiedlichen Stationen spielen. Für die Gemeinde der beste Beweis, dass sich die Anstrengungen in der Planung aber auch Abrechnung der Fördergelder bezahlt gemacht haben. Und für die LEADER-Vorsitzende ist es eine ganz besondere Freude, wenn die Gelder gut angelegt sind. Sarina Pfründer betonte, dass die EU mit solchen Vorhaben greifbar werde und jeder Bürger sehen kann, dass die Gelder vor Ort Allen zugutekommen. Gerade die ländlichen Kommunen im Kraichgau brauchen Treffpunkte, damit die Orte lebendig bleiben. Landrat Dallinger unterstützte dies und hob hervor, dass die „Leader“-Idee im Kraichgau zündet.
Quelle: Dorothee Wagner