Wilhelmi-Gymnasium und Sparkasse Kraichgau-Stiftung informierten über Kriminalprävention in sozialen Netzwerken
Wie machen Eltern ihre Kinder fit für das digitale Zeitalter? Und wie macht man ihnen klar, dass Jugendliche in sozialen Netzwerken fair miteinander umgehen müssen? Auf diese und viele andere Fragen erhofften sich über 80 Eltern im Wilhelmi-Gymnasium Sinsheim kompetente Antworten. Und diese bekamen sie denn auch von der medienpädagogischen Referentin Petra Illing und Günther Bubenitschek, Polizeibeamter und Geschäftsführer der Kriminalprävention Rhein-Neckar. In gut zwei Stunden, initiiert von Sozialarbeiterin Monika Fink-Adebayo und Lehrer Dr. Blume, gaben die Beiden einen Überblick über Chancen und Risiken sozialer Netzwerke. „Prävention wird an unserem Gymnasium in allen Belangen groß geschrieben“, sagte Oberstudiendirektor Thomas Gißmann, umso dankbarer sei er, dass die Sparkasse Kraichgau-Stiftung einmal mehr einen solchen Workshop an der Schule unterstütze. „Die Sparkasse Kraichgau und ihre Stiftung sind für uns zuverlässige Partner bei allen Präventionsthemen.“
Die Referenten luden die Eltern ein, eine Zeitreise anzutreten und sich darüber auszutauschen, wofür sie in ihrer Jugend kritisiert worden seien. Denn Verständnis und Interesse für die Aktivitäten und das Nutzungsverhalten der Kinder seien vertrauensbildend, appellierte Petra Illing, nicht aber Kritik und Verbote. „Prävention von Cyber-Mobbing benötigt ein Klima des Vertrauens – sowohl im Elternhaus, als auch in der Schule.“
Eltern seien gut beraten, sich mit digitalen Medien auseinanderzusetzen. Dazu gehöre, sich mit allen präventiven Maßnahmen vertraut zu machen, um Kinder „fit und fair“ zu machen und auf einem sicheren Weg durch das Internet zu begleiten.
Günther Bubenitschek informierte die Eltern über die Notwendigkeit eines gut funktionierenden Netzwerks, das Prävention begünstige und gab Tipps, welche Schritte ergriffen werden sollten, wenn ein Verdachtsfall aufkomme. Eindrücklich erläuterte er, welche Gesetzeswidrigkeiten durch das Mobben mit digitalen Medien geahndet werden können. Eine Kriminalisierung der Jugendlichen sei jedoch nicht das Ziel. Vielmehr setze das Engagement der Polizei vor allem auf Aufklärung, Sensibilisierung und Prävention.
Die Gesellschaft brauche eine Kultur des Hinsehens, ein Miteinander von Elternhaus und Schule, so die Referenten. Auch müssten Präventionskonzepte in einer Schulkultur, die einen wertschätzenden und respektvollen Umgang pflegt, umgesetzt werden. Jeder, der Kinder erziehe und weiterbilde, müsse sich bewusst sein, dass er als Vorbild diene. Denn alles dies bilde die Basis, um Mobbing und Cybermobbing vorzubeugen. Beide Referenten waren sich indes einig, dass das Wilhelmi-Gymnasium rund um Prävention sehr gut aufgestellt sei.
Weitere Informationen unter www.praevention-rhein-neckar.de
Quelle: Sparkasse Kraichgau