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Flüchtlingspolitik: Handwerk sieht Handlungsbedarf bei Bund und Land

7. März 2015 | Das Neueste, Politik

(zg) Das Handwerk will Flüchtlingen eine Brücke in Ausbildung und Arbeit bauen. Der Beirat des Baden-Württembergischen Handwerkstages (BWHT) hat in seiner gestrigen Sitzung einstimmig ein entsprechendes Positionspapier verabschiedet. Darin formuliert das Gremium Forderungen an Landes- und Bundesregierung zur besseren Integration von Flüchtlingen.

„Das Handwerk im Land ist auf zusätzliche Fachkräfte angewiesen und viele Flüchtlinge bringen erstklassige Qualifikationen und eine hohe Motivation mit“, begründete Landeshandwerkspräsident Joachim Möhrle die Entscheidung. Gleichzeitig warnte er jedoch vor zu großen Erwartungen an eine rasche Integration: „Sprache ist der Schlüssel zum Erfolg, ohne Sprachkenntnisse kann auch niemand in eine Ausbildung starten.“ Hier seien Land und Bund gefordert, entsprechende Rahmenbedingungen zu schaffen. Arbeitgeber und Mitarbeiter brauchten zudem eine umfassende sozialpädagogische Unterstützung und Begleitung. Dies gelte genauso für Auszubildende und Ausbildungsbetriebe.

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Von der Bundesregierung fordert der Handwerkstag eine umfassendere Novellierung des Aufenthaltsrechts. So müsse die Aufnahme einer Ausbildung oder Beschäftigung in einem Engpassberuf zukünftig mit einer unbefristeten Bleibeperspektive in Deutschland verbunden sein. Dies unterstütze die Bereitschaft von Handwerksbetrieben, sich in der Ausbildung oder Beschäftigung von Flüchtlingen zu engagieren, unterstrich Möhrle. Denn wer Sorge habe, dass die Fachkraft irgendwann abgeschoben wird, der lasse lieber die Finger davon. Der BWHT befürwortet das Konzept des sogenannten Spurwechsels. Für einen Handwerker in Syrien oder einem anderen Land gebe es leider keine Chance auf eine Blue Card für Deutschland. Wer aber als Asylbewerber nach Deutschland komme und einen potenziellen Arbeitgeber finde, dem müsse der Wechsel zu einer Aufenthaltserlaubnis zum Zweck der Erwerbstätigkeit oder der Ausbildung ermöglicht werden. Möhrle: „Das würde die Integration in den Arbeitsmarkt enorm beschleunigen.“

Quelle: Baden-Württembergischer Handwerkstag e.V.

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