(zg) Der Flurbereinigungsplan für die Flurneuordnung Sinsheim-Hilsbach (Eichelberg) wurde jetzt bekannt gegeben. In diesem Gesamtwerk sind alle Ergebnisse für das rund 16 Hektar große Rebverfahren – darunter versteht man die Flurneuordnung speziell von weinbaulich genutzten Flächen – zusammengefasst. Das Amt für Flurneuordnung des Rhein-Neckar-Kreises hatte deshalb alle Teilnehmer und betroffene Inhaber von Rechten zu einem Anhörungstermin in die Sport- und Kulturhalle „Alte Kelter“ in Sinsheim-Weiler eingeladen. Ziel der Flurbereinigung Sinsheim-Hilsbach (Eichelberg) war die Umgestaltung des Rebhanges und die Neuordnung der Grundstücke, um den Weinbau am Hilsbacher Eichelberg zu erhalten. Durch die kleinen und sehr steilen Grundstücke war bis dahin der Weinbau schon auf vielen Flächen aufgegeben worden.
Jeder Beteiligte, der mit seinen neuen Grundstücken und den getroffenen rechtlichen Regelungen nicht einverstanden war, hatte Widerspruch einlegen können. Zuvor waren sämtliche Unterlagen – sieben volle Ordner mit Akten, Karten, Plänen und Verzeichnissen – in der Verwaltungsstelle in Hilsbach zur Einsicht ausgelegen. Auf diese Offenlegung des Flurbereinigungsplans waren alle Beteiligten in Sinsheim und in den umliegenden Ortschaften durch eine öffentliche Bekanntmachung hingewiesen und zu einem abschließenden Anhörungstermin eingeladen worden. Alle Beteiligten konnten während der Offenlegung Einblick nehmen, sofern sie ein berechtigtes Interesse hatten.
Das Amt für Flurneuordnung hatte darüber hinaus alle Grundstückseigentümer persönlich angeschrieben und ihnen die sie betreffenden Auszüge aus dem Flurbereinigungsplan zugesandt. Während der Offenlegung waren bei eigens eingerichteten Sprechstunden die verantwortlichen Mitarbeiter des Flurneuordnungsamtes in der Verwaltungsstelle in Hilsbach vor Ort, um Fragen der Beteiligten zu beantworten und gewünschte Erläuterungen zur Neuordnung des Verfahrensgebietes und zu den neuen Grundstücken zu geben.
Durch die Flurneuordnung wurden die Weinberge so gestaltet, dass mit modernen Maschinen gearbeitet werden kann. Hierzu wurde zum einen das Wegenetz angepasst und zum anderen wurde durch eine Geländeangleichung die maschinelle Bearbeitung möglich gemacht. Der Hilsbacher Eichelberg ist aufgewertet und in Zukunft wieder attraktiver für den Weinbau.
An dem Anhörungstermin haben übrigens nur vier Beteiligte Widersprüche eingelegt, die zu einem späteren Zeitpunkt verhandelt werden. Die geringe Anzahl von Widersprüchen bestätigt die hohe Zufriedenheit mit dem Ergebnis der Flurneuordnung.
Quelle: Silke Hartmann