Rund 80 Mitarbeitende im Forstbezirk Odenwald kümmern sich um den Staatswald
(zg) „Als modernes und innovatives Unternehmen starten wir heute gemeinsam in ein neues forstliches Zeitalter“, sagte der Vorstandsvorsitzende von Forst Baden-Württemberg (ForstBW), Max Reger, am 8. Januar 2020 in Tübingen-Bebenhausen.
Der ForstBW anvertraute Staatswald umfasst 24% der Waldfläche Baden-Württembergs. Reger betont zum Start des neuen Unternehmens die klar festgelegten Leitlinien: „Ökologisch vorbildlich werden wir arbeiten, sozial ausgewogen und wir wollen auch ökonomisch erfolgreich sein.“ Die bewährten Elemente naturnaher und nachhaltiger Pflege und Bewirtschaftung des Waldes werden fortgeführt. Als wertvoller regionaler und nachwachsender Rohstoff wird Holz geerntet, jedoch nur so viel wie auch nachwächst. Dabei legt das Unternehmen ForstBW größten Wert auf bestens ausgebildete Mitarbeitende, die als Profis vor Ort im Wald tätig sind. Der Waldnaturschutz ist bei der Arbeit im und mit dem Wald von großer Bedeutung. ForstBW wird diese Anforderungen vorbildlich umsetzen.
In Zeiten des Klimawandels steht für ForstBW der Erhalt des Waldes im Mittelpunkt. Bei den vielen Anforderungen, die an den Wald gestellt werden, ist das eine große Aufgabe. „Wir werden alles unter einen Hut bringen, von der Holzbereitstellung, über die Sicherstellung der Biodiversität, bis zur Erholung im Wald. Wo ForstBW draufsteht ist nachhaltig bewirtschafteter Wald drin, mit seiner ganzen Bandbreite und Vielfalt!“, versichern Max Reger und sein Vorstandskollege Felix Reining.
Neben der Unternehmenszentrale in Bebenhausen hat ForstBW 21 Forstbezirke im Land einrichten. Die Staatswälder im Bereich nördlich der BAB A6 zwischen Rhein und Main mit einer Ausdehnung von rund 13.000 Hektar werden durch den Forstbezirk Odenwald betreut. Dieser wird von Dietmar Hellmann geleitet und hat seinen Sitz in Schwarzach. Das Foto zeigt die 80 Mitarbeitenden des Forstbezirks bei der Begrüßungsveranstaltung am 8. Januar 2020 im Wasserschloss Schwarzach, der Betriebszentrale.
Der Forstbezirk betreibt zusätzlich zu den Tätigkeiten auf der Fläche zwei bewährte Schwerpunkteinrichtungen weiter. In Schwarzach befindet sich einer von sieben forstlichen Stützpunkten des Landes, an denen neben regulärer Forstwirtausbildung auch Aus- und Fortbildung von Kommunal- und Privatwaldmitarbeitenden und -besitzern in Waldarbeit und Forsttechnik, sowie Forschungsunterstützung stattfindet. Das Waldhaus Mannheim ist das Waldpädagogikzentrum im Norden von Baden-Württemberg. Seit 20 Jahren finden hier waldpädagogische Veranstaltungen für alle möglichen Interessensgruppen und waldpädagogische Fortbildungen statt.
Neben der zentralen Eröffnungsveranstaltung von ForstBW in Tübingen-Bebenhausen, fanden an allen 21 Forstbezirkszentralen Eröffnungsveranstaltungen mit den Mitarbeitenden statt. Forstminister Peter Hauk besuchte die Eröffnungsveranstaltung des Forstbezirks Odenwald und wünschte den Mitarbeitenden viel Erfolg in ihrer jeweiligen neuen Aufgabe. Er bestätigte erneut, dass er den Staatswald in Baden-Württemberg bei ForstBW in besten Händen sieht. Er betonte die Wichtigkeit der Bürgernähe und ein pfleglicher Umgang mit den natürlichen Grundlagen vor allem auch vor dem Hintergrund des Klimawandels und den Herausforderungen, die dieser für den Wald und die Waldbewirtschaftung mit sich bringt.
Quelle: Georg Löffler