Frank Kramer verlässt U23 und wird Cheftrainer in Fürth – Otmar Rösch übernimmt interimsmäßig
(zg) U23-Trainer Frank Kramer wechselt mit sofortiger Wirkung von der TSG zum Bundesligisten SpVgg Greuther Fürth. Der ursprünglich bis 2014 datierte Vertrag mit Kramer wurde aufgelöst. Bis zum Saisonende wird Co-Trainer Otmar Rösch die Aufgaben Kramers beim derzeitigen Tabellenführer der Regionalliga Südwest übernehmen.
Bis Sommer 2011 war Kramer für die U23 der SpVgg Greuther Fürth verantwortlich und anschließend nach Hoffenheim gekommen, um die Geschicke der zweiten Mannschaft zu leiten. „Wir bedauern sehr, einen so hoch qualifizierten Trainer wie Frank Kramer zu verlieren“, sagt Hoffenheims Manager Andreas Müller. „Aber nach reiflicher Überlegung sind wir zu dem Schluss gekommen, dass wir ihm diese Möglichkeit nicht verwehren wollen.“
Frank Kramer selbst sagt zu seinem Wechsel: „Ich gehe mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Die Arbeit mit der U23 in Hoffenheim hat mir sehr viel Spaß gemacht und ich habe stets ein hohes Maß an Vertrauen gespürt. Auf der anderen Seite bedeutet Fürth eine große Chance, mich als Profi-Trainer zu beweisen. Ich möchte mich bei den TSG-Verantwortlichen für alles bedanken, insbesondere dafür, dass man mir diese Chance jetzt und zu einem ungewöhnlichen Zeitpunkt ermöglicht.“
Die Nachfolge Kramers tritt bis zum Saisonende der bisherige Co-Trainer Otmar Rösch an. Für den 52-Jährigen ist das keine neue Situation: Vor genau zwei Jahren übernahm Rösch auf Interimsbasis für Markus Gisdol, der damals als Assistent zum FC Schalke 04 ging, und im Dezember hatte er während Kramers Intermezzo bei den Hoffenheimer Profis ebenfalls das Sagen. In diesem Zeitraum standen allerdings keine Pflichtspiele an.
„Ich freue mich sehr auf diese Aufgabe und auf die Zusammenarbeit mit meinem Co-Trainer Frank Fröhling“, sagte Rösch am für die U23 trainingsfreien Montag. „Ich bin davon überzeugt, dass wir die Arbeit im Sinne des Vereins und der Mannschaft gut weiterführen werden. An unserem Ziel, einen Relegationsplatz zu erreichen, ändert sich nichts.“ Derzeit steht die U23 auf Platz eins in der Regionalliga Südwest, allerdings haben die Hoffenheimer einige Spiele mehr absolviert als die folgenden Teams aus Elversberg und Kassel.
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim