Zum Abschluss der Hinrunde steigt in der 2. Bundesliga Süd das Spitzenspiel. Am elften Spieltag ist 1899 Hoffenheim zu Gast beim 1. FC Köln, das mit vier Punkten Vorsprung und einem Spiel mehr auf dem ersten Platz steht. Anpfiff zum Gipfeltreffen zwischen Köln und Hoffenheim ist am Sonntag, 2. Dezember um 14 Uhr im Franz-Kremer-Stadion.
Es ist ein wichtiges Spiel – keine Frage. Bei einem Sieg schließen die Kraichgauerinnen mit einem Spiel weniger zu Köln auf. Die Kölnerinnen weisen aber eine starke Bilanz vor. In zehn Spielen gingen sie neun Mal als Siegerinnen vom Platz, nur gegen Crailsheim mussten sie beim Remis Punkte liegen lassen. Die Offensive überzeugt: mit 40 Toren stellen sie den besten Angriff der Liga. In dieser Statistik ist der FC besser als Hoffenheim. Mit jeweils sechs Gegentoren verfügen die beiden Teams über die mit Abstand besten Defensiven der Liga. Allerdings muss immer beachtet werden, dass Köln bereits ein Spiel mehr hat. Trainer Jürgen Ehrmann sagt, die Mannschaft freue sich auf die Partie beim Tabellenführer, ist sich über eine Sache aber durchaus bewusst: „Das Spiel wird sicherlich die schwerste Hürde im Kampf um den Aufstieg.“ Vor der Saison hat sich Köln mit einigen guten Spielerinnen verstärkt: Mandana Knopf und Irina London wechselten aus der 1. Bundesliga zum FC, aus der zweiten Mannschaft des SC 07 Bad Neuenahr kam Jasmin Stümper, außerdem gab es Zuwachs aus den eigenen U17-Juniorinnen. „In der Zentrale hat Köln mit Nicole Bender und Bianca Rech zwei sehr starke Spielerinnen“, sagt Ehrmann. Beide gehören zu den ältesten Spielerinnen in Kölns Kader und verfügen über viel Erfahrung.
Neben ein bisschen Glück, „das sicher auch dazu gehört“, so Ehrmann, seien die richtige Einstellung über 90 Minuten sowie der Kampfgeist sehr wichtig, um aus dem Rheinland Punkte mitzunehmen. „In solchen Spielen“, meint der Coach und bezieht sich damit auf Spiele zwischen Spitzenmannschaften, „entscheiden Kleinigkeiten über Sieg oder Niederlage.“ Eine intensive und konzentrierte Trainingswoche lag und liegt vor den Hoffenheimerinnen, die seit dem letzten Wochenende neue Ausfälle zu beklagen haben. Sabine Stoller verletzte sich gegen Frankfurt am Sprunggelenk und wird fehlen. Auch Selina Häfele wird in Köln nur zuschauen können – eine Reizung am Meniskus hält sie von einem Einsatz ab. Innenverteidigerin Madita Giehl konnte zu Beginn der Woche aufgrund einer Erkältung nicht trainieren, sollte am Sonntag aber wieder fit sein. Außerdem fehlen weiterhin Theresa Betz, Chantal Fuchs, Selina Hünerfauth, Tabea Rauschenberger und Nicole Vuk. Ob Anne Rheinheimer und Janina Meißner den Kader in Köln wieder verstärken können, steht noch nicht fest.
Christine Schneider, die gegen Frankfurt ihre Gelb-Rot-Sperre absitzen musste, wird in Köln dagegen wieder zurück sein. „Wir sind froh, den Kader vor der Saison etwas breiter aufgestellt zu haben, um die angeschlagenen Spielerinnen in solchen Situationen ersetzen zu können“, sagt Ehrmann.
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim