(zg) Im zweiten Testspiel der Vorbereitung auf die Rückrunde der 2. Bundesliga musste 1899 Hoffenheim eine Niederlage hinnehmen. Die Mannschaft um Trainer Jürgen Ehrmann unterlag dem SC Freiburg mit 0:2 (0:0). Für die Freiburgerinnen trafen Fiona O’Sullivan und Hasret Kayikci nach dem Seitenwechsel.
Wie schon gegen Sindelfingen standen dem Trainerteam wieder zahlreiche Spielerinnen zur Auswahl, in der ersten Halbzeit schickten die Trainer aber wieder die gleichen elf Akteurinnen auf den Platz wie gegen Sindelfingen. In den ersten 45 Minuten konnte Hoffenheim mit dem Erstligisten phasenweise gut mithalten, leistete gute Abwehrarbeit und konnte sich im Tor auf Kristina Kober verlassen, die einige Aktionen der Freiburgerinnen stark vereitelte. Auch in der Offensive tauchte Hoffenheim auf und wusste es, die Freiburger Defensive ab und an in Not zu bringen. „Aus einer kompakten Defensive konnten wir immer wieder gute Angriffe starten“, erläuterte Coach Ehrmann. So hatte Mana Iwabuchi SC-Torhüterin Laura Benkarth schon ausgespielt, setzte den Ball dann aber am leeren Tor vorbei. Gute Schussmöglichkeiten hatte auch Annika Eberhardt.
Nach der Pause und Auswechslungen auf beiden Seiten kamen die Gäste besser ins Spiel, Trainer Milorad Pilipovic schien seinen Spielerinnen, eine deutliche Ansage gemacht zu haben. In der ersten Hälfte sei sein Team „zu schwerfällig“ gewesen. Freiburg agierte nun deutlich aggressiver – in den Zweikämpfen und im Spiel nach vorne. Der erste Gegentreffer fiel nach einem Eckball. O’Sullivan wurde am langen Pfosten sträflich alleine gelassen und erzielte in der 55. Minute per Kopf die 1:0-Führung für den SCF. Hoffenheim gelang es zwar, sich immer wieder zu befreien und mit einigen Offensivaktionen für Entlastung zu sorgen, die Südbadenerinnen erhöhten nach 70 Minuten aber verdient auf 2:0. Eine Flanke von der rechten Seite verwertete die eingewechselte Kayikci mit einem Kopfballtor. „Die beiden Gegentore nach einem Standard und der Flanke ärgern mich“, sagte Ehrmann, „Beide Male stand die Torschützin ganz allein.“
Coach Ehrmann war nicht unzufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft, erkannte aber auch die Schwächen, die er gerne noch beheben möchte: „In Ansätzen war es gut, was wir gegen den Erstligisten gezeigt haben. Im Zweikampf, Cleverness und im Spiel ohne Ball müssen wir aber noch zulegen“, fasste Ehrmann zusammen.
Am kommenden Sonntag, 10. Februar steht bereits das letzte Testspiel vor dem Pflichtspielstart an. Um 16 Uhr empfängt Hoffenheim die SG Eintracht Wetzlar am Förderzentrum St. Leon-Rot. Ehrmann ist sich sicher: „Die Mannschaft kann mit ihrem sehr guten Teamgeist bis zum Saisonstart nochmal zulegen.“
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim