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Frauen: TSG beendet Saison mit Remis in Sand

13. Mai 2019 | Das Neueste, TSG 1899 Hoffenheim

TSG_Logo-Standard_4c KopieMit einem 2:2 (0:2) der ärgerlichen Sorte schließt die TSG die Saison in der Allianz Frauen-Bundesliga ab. Beim SC Sand gab das Team von Chef-Trainer Jürgen Ehrmann nach einer 2:0-Führung das Spiel aus der Hand und musste sich am Ende mit nur einem Punkt begnügen. So rutschte die TSG kurz vor dem Ziel noch auf den sechsten Tabellenplatz ab.

TAKTIK & PERSONAL:

Am vergangenen Wochenende präsentierte sich die TSG gegen den VfL Wolfsburg in starker Form, dennoch baute Chef-Trainer Jürgen Ehrmann seine Anfangsformation im letzten Saisonspiel beim SC Sand sowohl taktisch als auch personell um. Statt im 3-4-3 agierte die TSG im sonst gewohnten 4-1-4-1. Für Friederike Abt begann Janina Leitzig im Tor, Luana Bühler musste verletzungsbedingt zusehen, sodass Michaela Specht und Laura Wienroither das Abwehrzentrum bildeten. Dafür rückte Sarai Linder in die Startelf und verteidigte rechts, Anne Fühner für die ebenfalls verletzte Leonie Pankratz auf der linken Seite. Im Angriff ersetzte Jana Beuschlein Nicole Billa. 

Das Baden-Derby im Orsay Stadion des SC Sand begann mit leichten Vorteilen für die TSG. In der Anfangsphase taten sich die Hoffenheimerinnen gegen den mutig anlaufenden Sport-Club noch schwer, doch mit zunehmender Spielzeit profitierte die TSG mehr und mehr von ihrer spielerischen Qualität. Die Gastgeberinnen wirkten gegen die konsequent verteidigende Hoffenheim-Defensive ideenlos, auf der Gegenseite drehte die TSG immer weiter auf. Nach einer halben Stunde traf die agile Tabea Waßmuth mit einem schönen Schuss zur verdienten Führung. Nur vier Minuten später legte die Flügelflitzerin sogar nach – ebenfalls mit einem starken Abschluss. Bis zum Halbzeitpfiff erarbeiteten sich beide Teams noch jeweils eine gute Chance, doch mit der leistungsgerechten TSG-Führung ging es in die Pause.

Der zweite Durchgang begann wesentlich zerfahrener. Die TSG blieb zunächst spielbestimmend, doch auch der Sport-Club sorgte in der Offensive für mehr Gefahr. Schnell ergaben sich auf beiden Seiten Chancen, die besseren für die TSG, die es aber verpasste, mit dem dritten Treffer den Sack zuzumachen. Das wurde bestraft: Nach einem unnötigen Eckball traf Diane Caldwell per Kopf zum Anschluss (67.). Doch der Treffer sollte nicht Warnung genug sein. Es schlichen sich immer mehr Fehler ins Spiel der TSG, die trotz mehrerer Kontermöglichkeiten nicht zurückschlug. Der Sport-Club witterte seine Chance und es kam, wie es kommen musste. Nach einem Einwurf sorgte Isabelle Meyer mit einem wahren Traumtor für den Ausgleich. Die Schlussoffensive der TSG blieb zu harmlos, sodass sich die Ehrmann-Elf mit nur einem Punkt begnügen musste und in der Tabelle damit sogar noch vom 1. FFC Frankfurt, der zeitgleich in Duisburg gewann, überholt wurde. 

DER SPIELFILM

13

Bisher wenig los in den Gefahrenzonen. Nach einer knappen Viertelstunde spielt sich der SC Sand mal zielstrebig nach vorne, doch Anne Fühner spitzelt Sylvia Arnold, die nach einer Flanke im Strafraum zum Schuss ausholt, den Ball in letzter Sekunde vom Fuß. 

20

Nun auch endlich die TSG! Isabella Hartig gewinnt im Zentrum den Ball und findet Jana Beuschlein, die nicht lange fackelt und aus 25 Metern abzieht. Der Schuss geht aber über das Tor. Schade! 

30

Die Führung! 1:0 für Hoffenheim! Der SC Sand bekommt den Ball wieder und wieder nicht entscheidend geklärt. Lena Lattwein wird rechts im Strafraum freigespielt und bedient Tabea Waßmuth, die SC-Torhüterin Carina Schlüter aus 15 Metern mit einem satten Schuss ins kurze Eck überrumpelt. 

34

2:0!!! Wieder Waßmuth!! Starker Treffer der Mittelfeldspielerin: Mit viel Tempo tankt sich die Torschützin über die rechte Seite und von der Strafraumkante zimmert Waßmuth die Kugel in den Torwinkel. Keine Chance für Schlüter. Weiter so, TSG! 

39

Fast das 3:0! Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld landet der Ball bei Lena Lattwein, die zu Waßmuth auf der rechten Seite durchsteckt. Der scharfe Querpass rast durch den Strafraum und landet im Getümmel bei Fabienne Dongus, die den Ball aus kurzer Distanz nicht an Schlüter vorbeibekommt. 

44

Puh, fast der Anschlusstreffer für Sand. Milena Nikolic setzte Arnold in Szene, die halbrechts im Strafraum frei vor Janina Leitzig auftaucht. Aus elf Metern drischt die Mittelfeldspielerin das Leder aber ans Lattenkreuz. Glück gehabt. 

51

Die TSG verpasst erneut das 3:0! Eine Flanke von der rechten Seite verlängert Anne van Bonn unfreiwillig mit dem Kopf zu Maxi Rall, die aus halblinker Position zum Abschluss kommt. Drüber! 

56

Es bleibt spannend, denn der Sport-Club ist noch da! Dina Blagojevic wird mit einem langen Ball bedient und versucht es aus 15 Metern mit einer Direktabnahme, die allerdings am langen Pfosten vorbeitrudelt. 

62

Das muss doch das 3:0 sein! Sarai Linder schickt Waßmuth auf der rechten Seite mit einem guten Pass, die Hereingabe segelt präzise in die Gefahrenzone, doch Jana Beuschlein schiebt den Ball aus kürzester Distanz in die Arme von Schlüter. 

67

Nun ist es passiert. 2:1. Durch einen unnötigen Fehlpass kommt der Sport-Club zu einem Eckball. Den bekommt die TSG nicht geklärt und Diane Caldwell drückt das Leder mit dem Kopf zum Anschlusstreffer über die Linie. Hier ist noch nichts entschieden. 

77

Sand macht Druck, die TSG setzt immer wieder zu Kontern an. Nicole Billa behauptet sich stark gegen Caldwell und läuft von links aufs Tor zu. Doch der Winkel wird spitz und Schlüter klärt den Abschluss aus kurzer Distanz. 

81

2:2, der Ausgleich. Isabelle Meyer bestraft die Passivität der TSG mit einem Traumtor. Nach einem Einwurf segelt der Ball hoch in die Gefahrenzone und von der Strafraumkante drischt Meyer das Leder mit einer sehenswerten Volley-Direktabnahme unhaltbar in den Winkel. Das darf doch nicht wahr sein…

DIE ZAHL DES SPIELS: 6

Die TSG beendet ihr sechstes Jahr in der Bundesliga auf dem sechsten Tabellenplatz. Trotz Punkterekord und einer erstmals positiven Tordifferenz verpasste es die TSG allerdings, auch die beste bisher erreichte Platzierung klarzumachen. Den sechsten Tabellenplatz belegten die Hoffenheimerinnen schon einmal in der Saison 2014/15. Dennoch: Für die TSG endet mit dem 2:2 (2:0) eine starke Spielzeit. Tabea Waßmuth schoss sich zum Abschluss mit einem Doppelpack und damit ihren Treffern sieben und acht auf den 14. Platz der Torjägerinnen-Liste. Sogar neun Mal erfolgreich waren Nicole Billa und Maxmiliane Rall (Platz 9). 

Quelle: TSG 1899 Hoffenheim


Weitere Berichte Über die TSG 1899 Hoffenheim  in unserer Rubrik: TSG 1899 Hoffenheim

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