Leader fördert Umsetzung historischer Tafeln auf der Burg Steinsberg
(zg) Der eindrucksvolle achteckige Bergfried der Burg Steinsberg auf der höchsten Erhebung des Kraichgaus ist weithin im Umland zu sehen und gehört als Wahrzeichen untrennbar zu Sinsheim. Neue Tafeln machen das beliebte Ausflugsziel für Besucher nun noch ein bisschen attraktiver. Die Tafeln zur Bauhistorie und zu den Bewohnern der Burg wurden mit aktualisierten Informationen versehen, um den neuesten Forschungsergebnissen zur Baugeschichte und der wechselvollen Geschichte der Bewohner der Burg gerecht zu werden. Die Stadt konnte das Projekt dank der Unterstützung durch das Regionalbudget des Leader-Programms ‚Regionalentwicklung Kraichgau e.V.‘ umsetzen.
Die bestehenden Tafeln wurden inhaltlich entsprechend neuster Erkenntnisse überarbeitet, zusätzlich wurden neue Standorte ausgewählt. So gibt es nun beispielsweise zum Neidkopf in der inneren Zwingermauer oder den Pulverturmresten am äußeren Zwinger weitere Informationen. Im Bergfried selbst gibt es eine Tafel zum vermeintlichen „Angstloch“, das die Forschung eher als Gewölbekeller oder zusätzliche Zisterne deutet, sowie zur einzigartigen Bauweise der Steinbalkendecke im siebten Geschoss des Turmes. Auch das Bankrondell unter der Linde hat eine neue Tafel erhalten. In Verbindung mit den bestehenden, überarbeiteten Tafeln entstand für Besucher der Burg ein freier Rundgang mit insgesamt 25 Tafeln. Sie werden von zwei großen Eingangstafeln beim Parkplatz und vom Rad- und Wanderweg kommend flankiert und laden so ein, die Anlage auf eigene Faust zu entdecken. Neben Informationen zur Baugeschichte erzählen die Tafeln auch einiges über das Leben auf der Burg und zur besonderen vulkanischen Geologie des Steinsbergs.
Die Burg steht Besuchern ganzjährig offen.
Quelle: Stadt Sinsheim