Landrat Stefan Dallinger: Die Hospizarbeit ist unglaublich wertvoll
(zg) Die Freiherr von Ulner`sche Stiftung, eine selbständige kommunale Stiftung des Rhein-Neckar-Kreises, hat jüngst vier Hospize in der Rhein-Neckar-Region mit 26.000 Euro an Fördergeldern bedacht. Den Schwerpunkt für die Zuteilung der Mittel hat der Stiftungsbeirat auf stationäre Hospize gelegt. Voraussetzung war zudem ein konkretes Projekt in den einzelnen Hospizen. Auch zwei Hospize außerhalb des Rhein-Neckar-Kreises wurden dabei gefördert, weil diese Einrichtungen auch Einwohnerinnen und Einwohnern des Rhein-Neckar-Kreises offenstehen. So hat der Stiftungsbeirat Ende 2021 beschlossen, den Hospizen Agape in Wiesloch, St. Vincent Süd in Ilvesheim, Sterntaler in Dudenhofen und Louise in Heidelberg 26.000 Euro zur Förderung von einzelnen Projekte zukommen zu lassen.
„Die Hospizarbeit ist unglaublich wertvoll“, so der Landrat des Rhein-Neckar-Kreises, Stefan Dallinger. „Hospize begleiten seit vielen Jahren Menschen und ihre Angehörigen auf dem letzten Weg. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Hospize ermöglichen es, dass Sterbende und Schwerstkranke – Kinder und Erwachsene – in Würde und weitgehend ohne Schmerzen Abschied nehmen können. Ich freue mich daher sehr, die Hospizarbeit mit einem finanziellen Beitrag und meiner großen Wertschätzung unterstützen zu können.“
Auch 2022 wird die Freiherr von Ulner`sche Stiftung wieder Projekte unterstützen. Geplant ist, den Förderschwerpunkt unter anderem auf den Bereich von Gruppenangeboten für Kinder von psychisch kranken Eltern zu legen.
Die Verteilung der Fördergelder im Einzelnen:
- Hospiz Agape in Wiesloch: Projekt eines Wintergartens als teilstationäres Angebot (Tageshospiz) – Fördersumme: 10.000 Euro
- St. Vincent Hospiz Süd in Ilvesheim: Projekt Aufbau eines Tageshospizes – Fördersumme: 10.000 Euro
- Kinderhospiz Sterntaler in Dudenhofen: Projekt Musiktherapie – Fördersumme: 3.300 Euro
- Hospiz Louise in Heidelberg: Projekt Pflegesessel im Bereich der Gästeversorgung – Fördersumme: 2.700 Euro
Hintergrundinformationen zur Freiherr von Ulner`sche Stiftung:
Die Freiherr von Ulner’sche Stiftung unterstützt hilfsbedürftige Menschen im Rhein-Neckar-Kreis unbürokratisch dort, wo andere Sozialsysteme nicht greifen und ermöglicht finanzielle Beihilfen für medizinische Behandlungen und Hilfsmittel oder auch notwendige Einrichtungsgegenstände. Darüber hinaus fördert die Stiftung gemeinnützige Projekte und bürgerschaftliches Engagement.
Dabei verfügt die selbständige kommunale Stiftung des Rhein-Neckar-Kreises über kein eigenes Personal, sondern wird seit 1979 vom Kämmereiamt des Landratsamtes Rhein-Neckar-Kreis verwaltet.
Stiftungszweck:
Die Aufgaben der Stiftung liegen nach § 2 Nr. 1 der Stiftungssatzung vom 24.03.1998 in der
- a) Unterstützung von hilfebedürftigen Einwohnern des Rhein-Neckar-Kreises
- b) Förderung von Maßnahmen zur Stärkung von Hilfen im Sinne von Nr. 1a
- c) Unterstützung der Rahmenbedingungen für bürgerschaftliches Engagement mit Zielsetzungen im Sinne von Nr. 1b und c.
Die Stiftung verfolgt ausschließlich und unmittelbar mildtätige Zwecke.
Spendenkonto:
Freiherr von Ulner’sche Stiftung
Sparkasse Heidelberg, IBAN DE46 6725 0020 0000 0385 63, BIC SOLADES1HDB
Quelle: Landratsamt RNK