Die Sinsheimer Erlebnisregion stellt sich vor – Hinter jedem Hügel ein neuer Ausblick
Jeden Monat stellt die Sinsheimer Erlebnisregion zwei ihrer Highlights bzw. bisher wenig bekannte Geheimtipps der Region vor. Heute an der Reihe: Der Fünfeckige Turm mit Heimatmuseum in Neckarbischofsheim.
Der Fünfeckige Turm in Neckarbischofsheim ist eines der Wahrzeichen der Stadt und Rest der Verteidigungsanlage, die sich um das Städtchen zog. Erbaut im Jahr 1448 im Zuge der zweiten Stadterweiterung im Süden an der höchsten Stelle der Stadtmauer, sicherte der 24 Meter hohe Wehrturm mit seinen zahlreichen Schießscharten die Südwestecke.
Im Jahr 1726, als Türme und Mauern ihre strategische Bedeutung verloren hatten, wurde der Fachwerkbau mit Zeltdach geschlossen und erhielt seine heutige Gestalt. Spätestens seit Ende des 17. Jahrhunderts diente der Turm bis zur Eröffnung eines neuen Gefängnisses als Arrestlokal.
Heute ist im Fünfeckigen Turm ein Heimatmuseum untergebracht. Im ersten Stockwerk des Turmes befindet sich die ortsgeschichtliche Schausammlung mit Grenzsteinen, Versteinerungen und römischen Kleinfunden. Eine Bauernstube mit hauswirtschaftlichen Exponaten sowie Gegenständen aus Handwerk und Landwirtschaft findet sich ein Stockwerk höher. Im dritten Stock befindet sich die sogenannte „Schmitthenner-Stube“ mit Schriften, Novellen und Romanen des berühmten Neckarbischofsheimer Heimatdichters Adolf Schmitthenner, dessen Geburtshaus in der Hauptstraße steht und dessen Namen auch das Gymnasium trägt. Sein bekanntester Roman „Das deutsche Herz“ befindet sich ebenfalls in der Sammlung.
Betreut werden die Räume durch die Mitglieder des Odenwaldklubs Neckarbischofsheim, die „Schmitthenner-Stube“ dient dem Verein als Klubdomizil. Der Turm kann am Tag des offenen Denkmals von 11:00 – 17:00 Uhr zu verschiedenen Vereinsaktivitäten wie Pharisäer, Matjes-Essen oder Bildvorträgen sowie auf Anfrage besichtigt werden. Ansprechpartnerin ist Frau Rosemarie Welker, Telefon 07263 64040 oder per E-Mail an [email protected]. Der Eintritt ist kostenlos, der Verein freut sich aber über eine kleine Spende.
Quelle: Stadt Sinsheim