Am Samstag, 30. November, 15.30 Uhr, empfängt die TSG Werder Bremen in der heimischen WIRSOL Rhein-Neckar-Arena. Die Bilanz spricht dabei nicht gerade für 1899. Lediglich sechs Punkte aus zehn Duellen stehen zu Buche. Für Markus Gisdol vor der Partie ohne Bedeutung, wie er am Donnerstagnachmittag auf der Pressekonferenz im Trainingszentrum in Zuzenhausen erklärte: „Das wird ein völlig neues Spiel. Wie vorherige Begegnungen endeten, spielt überhaupt keine Rolle für Samstag.“
Hinter Gisdol, seinem Trainerteam und der Mannschaft liegen nach der Niederlage in Augsburg schwierige Tage. „Natürlich hinterfragst du dich als Trainer auch. Nicht nur nach einer Niederlage, sondern ständig“, erklärte der Chef-Trainer. Ein wichtiger Schritt auf der weiteren Entwicklung, für die er seiner Mannschaft weiterhin alle nötige Zeit gibt, sei, dass die Spieler sehr selbstkritisch mit ihrer Leistung umgegangen seien. „Sie sind zu mir gekommen und haben deutlich angesprochen, was sie wann falsch gemacht haben“, so Gisdol.
Gegen Bremen möchte der Cheftrainer sehen, dass seine Mannschaft als Einheit auftritt. „Wenn wir als echtes Team agieren, kann man Fehler, die passieren, auch gemeinsam wieder ausbügeln“, erklärte er und ergänzte: „Gegen Augsburg hat das vielleicht ein wenig gefehlt, aber davor hat uns in dieser Saison ja genau das, dieser Teamgedanke, ausgezeichnet.“
Wankelmütige Bremer
Mit 13 Punkten fehle dem Team ein Schuss Lockerheit, der mit 22 Punkten wohl vorhanden wäre, erklärte Gisdol, der sich gegen Bremen auf die Grundtugenden konzentrieren möchte. Deshalb hat er mit der Mannschaft im Laufe der Woche „hart und intensiv gearbeitet“. Immer wieder wurde auch die Taktiktafel mit auf den Platz genommen, das Training unterbrochen und erklärt.
Was Gisdol von Bremen erwartet? „Werder ist schwer einzuschätzen. Sie haben die ersten beiden Saisonspiele gewonnen und davon eine Weile gelebt. Zuletzt waren die Leistungen schwankend. Eher schwächere Spiele haben sich mit sehr überzeugenden Spielen abgewechselt.“ Zu viel Bedeutung möchte er den Stärken und Schwächen des Gegners aber gar nicht schenken. „Wir tun gut daran, uns sehr stark auf uns und unsere Leistung zu fokussieren“, sagte Gisdol.
Aufstellung? Abwarten!
Personell kann 1899 wohl auf fast alle Ressourcen zurückgreifen. Sejad Salihovic und Fabian Johnson, die am Mittwoch nur reduziert trainierten, steigen am Donnerstagnachmittag wieder ins Teamtraining ein. Einzig Stefan Thesker wird sicher ausfallen – der Verteidiger zog sich zu Beginn der Woche einen Bänderriss im rechten Sprunggelenk zu und wird wohl bis zur Winterpause ausfallen.
Ob Gisdol gegen die von Robin Dutt trainierten Bremer Veränderungen in der Startelf vornimmt? Dazu wollte er verständlicherweise noch nicht klar Stellung beziehen. Die Mannschaft, so der Trainer, werde erst am Freitag nach der letzten Einheit aufgestellt. Bis dahin will er sich Zeit nehmen und sehen, wer sich für einen Einsatz am meisten aufdrängt.
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim
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