Am Samstag, 15.30 Uhr, spielt 1899 in der heimischen WIRSOL Rhein-Neckar-Arena gegen Borussia Dortmund. Am frühen Donnerstagnachmittag, 13 Uhr, stand 1899-Cheftrainer Markus Gisdol den Journalisten auf der Pressekonferenz vor der Partie Rede und Antwort. Und natürlich war die erste Frage nicht nach vorne, sondern zurück gerichtet. In den Mai. Zum 18. des Monats. Zum 34. Spieltag. Zum 2:1 der TSG. Zum Erreichen der Relegation.
„Im Tagesgeschäft, denke ich kaum an das Spiel“, erklärte Gisdol. „Eher wenn ich außerhalb mit jemandem über Fußball spreche. Da wird es immer wieder zum Thema.“ Seine Spieler will er vor dem elften Duell mit der Borussia am Samstag nicht mehr besonders darauf hinweisen.
Der Coach und seine Mannschaft blicken mit Freude auf die Herausforderung: „Wir haben ein Heimspiel gegen einen tollen Gegner. Das Spiel ist eine große Aufgabe, aber will wollen uns messen. Ich denke, die Partie wird eine spannende Geschichte.“ Dass der BVB unter der Woche in der Champions League das Weiterkommen gesichert hat, wird seiner Meinung nach am Samstag eine Rolle spielen.
Marseille als Faktor
„Der Sieg in Marseille wird Dortmund gut tun. Er sorgt sicherlich für eine gewisse Hochstimmung, aber dieses Spiel und die Reise haben sicherlich körperlich und mental auch Spuren hinterlassen“, sagte Gisdol. Er rechne damit, dass Jürgen Klopp teilweise anderes Personal auf den Rasen schickt als in Frankreich.
Ob er seine Mannschaft im Vergleich zu den Siegen gegen Schalke und Frankfurt umbauen wird, ließ der Trainer offen. „Die Mannschaft hat in beiden Spielen funktioniert. Aber wird schauen auch den Gegner noch einmal an und entscheiden dann, wer zum Anpfiff auf dem Platz steht“, so Gisdol. Auch im Tor ist die Entscheidung noch nicht abschließend gefallen. „Ich werde am Freitag mit Koen und Jens reden. Eine klare Tendenz habe ich aber schon im Kopf.“
Qual der Wahl
Auch bei den Feldspielern hat der Fußballlehrer die Qual der Wahl. Stefan Thesker fällt mit seiner Bänderverletzung im Sprunggelenk weiter aus. Ansonsten kann Gisdol auf alle Akteure zurückgreifen. Egal, wer auf dem Rasen steht. Gisdol möchte mit seinem Team an die zuletzt gezeigten Leistungen anknüpfen. „Wenn wir uns so präsentieren wie zuletzt, können wir etwas holen“, sagte Gisdol.
Gegen andere Spitzenmannschaften der Liga – Bayern und Leverkusen – habe man zuhause sehr gute Spiele abgeliefert, sei von allen Seiten gelobt worden, habe aber mit leeren Händen dagestanden. Das soll sich nun ändern. „Es wäre schön, wenn wir etwas mitnehmen“, so Gisdol. Gerade im letzten Heimspiel des Jahres 2013. „Das könnte eine runde Geschichte werden“, meinte der Trainer. Vielleicht rundet ein zweiter Sieg ein gutes Jahr 2013 gegen die Dortmunder ab und der Trainer wird vor dem nächsten Duell nicht zur Partie im Mai, sondern nach der im Dezember gefragt…
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim
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