Mit interaktiven Videos, Deutsch-Rap und Quiz will Zivile Helden spielerisch und informativ das Bewusstsein für Zivilcourage schärfen. Die Internetseite (www.zivile-helden.de) ist die zentrale Komponente des Konzepts. Doch entscheidend für den Erfolg des Forschungsvorhabens ist die Kommunikation mit den Zielgruppen in sozialen Netzwerken von Facebook, über Twitter und Instagram bis YouTube. Als weiterer Kommunikationskanal dient die App Jodel: Hier betreibt die Polizeiliche Kriminalprävention je einen eigenen Channel in den Städten Stuttgart und ab Januar 2019 in Berlin.
Auch bei Zivile Helden geht es nicht darum den Helden zu spielen – auch wenn der Name es zunächst anders vermuten lässt – und sich dadurch in Gefahr zu bringen. Es geht um das richtige Verhalten im persönlichen Umfeld. Dieser Ansatz hat absolute Priorität in der Kommunikation mit der jungen Zielgruppe. Positive Emotionen, erzeugt durch Film und Musik, werden an die kriminalpräventiven Botschaften gekoppelt. Dadurch erhoffen sich die Macher des Konzepts eine nachhaltige Einstellungsänderung bei den Nutzerinnen und Nutzern. Durch diese neuartige Aufarbeitung bleiben sie nicht nur Rezipienten, sondern werden mittels interaktiver Videos zu den Themen Gewalt, Hass im Netz und Radikalisierung in ein Szenario eingebunden. Dadurch erhöhen sich die Chancen auf einen langfristigen Lerneffekt.
Auf Zivile Helden setzen wir den Schwerpunkt im Moment auf Gewalt im öffentlichen Raum. Im interaktiven Video kann sich jeder im Ernstfall testen – und erleben, welche Folgen sein persönliches Handeln hat.
Quelle: Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes