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Gemeinsam für mehr Opfer- und Verbraucherschutz

9. Februar 2014 | Das Neueste, Gesellschaft

Verbraucherzentrale und Landeskriminalamt vereinbaren Kooperation

Professionell agierende Kriminelle und windige Geschäftemacher haben es mit ständig wechselnden Maschen auf das Geld von Bürgerinnen und Bürgern abgesehen. Angesichts dieser Gefahren und Schäden wollen die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg und das Landeskriminalamt Baden-Württemberg künftig noch enger zusammenarbeiten, um gemeinsam dieser Entwicklung entgegenzutreten und gegen Vermögens- und Eigentumskriminalität sowie Verstöße gegen Verbraucherrechte vorzugehen.

Abzocke am Telefon, Verbraucherfallen im Internet oder Betrügereien an der Haustüre. Um an das Geld anderer Leute zu kommen, sind dem Erfindungsreichtum von Kriminellen keine Grenzen gesetzt. Durch Information und Aufklärung wollen das LKA und die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg dazu beitragen, dass die Menschen nicht auf solche Machenschaften hereinfallen und Schäden erleiden. Mit den Erfahrungen und den Kompetenzen beider Stellen soll künftig koordiniert und gemeinsam auf solche Gefahren hingewiesen werden. Dazu geben das LKA und die Verbraucherzentrale den betroffenen Bevölkerungsgruppen künftig konkrete Tipps und informieren die Bürgerinnen und Bürger im Rahmen von gemeinsamen Veranstaltungen.

„Gerade bei der Vermögens- und Eigentumskriminalität sind die Bürgerinnen und Bürger mit zunehmend professionelleren Tätern und variantenreichen Tatbegehungen konfrontiert. Wir wollen die Menschen über neue Erscheinungsformen aktuell informieren und beraten, damit die Täter kein leichtes Spiel haben. Durch den Schulterschluss mit der Verbraucherzentrale leisten wir gemeinsam einen praktischen Beitrag zu einem wirkungsvollen Opfer- und Verbraucherschutz“, sagt Dieter Schneider, Präsident des LKA Baden-Württemberg.

Die Arbeit der Verbraucherzentrale und der Polizei haben gerade in den Bereichen Prävention und Opferschutz viele thematische Schnittmengen. Mit der Kooperation bündeln die Partner nun ihr Expertenwissen, um die Bevölkerung noch umfassender zu informieren und gegen Rechtsverletzungen vorzugehen. „Durch die Kooperation werden wir schneller aktuelle Maschen aufdecken und darüber informieren. Mit unserer Abmahn- und Klagebefugnis können wir dann gezielt Verstöße gegen Verbraucherrechte ahnden“, sagt Cornelia Tausch, Vorstand der Verbrauchzentrale Baden Württemberg. „Die Bürgerinnen und Bürger profitieren so von der Vernetzung von Strafverfolgung, Prävention, individueller Rechtsberatung und Rechtsdurchsetzung“, so Tausch weiter.

Die Unterzeichnung der Vereinbarung findet im Rahmen der ersten gemeinsamen Fachtagung „Vernetzt, beklaut, betrogen. Senioren sicher in allen Netzen“ im Innenministerium Baden-Württemberg statt. Experten des LKA und der Verbraucherzentrale informieren in Fachvorträgen über aktuelle Tatbegehungsweisen und Verbraucherfallen. Eine Podiumsdiskussion bietet Gelegenheit Fragen zu erörtern. Der Internet-Sicherheits-Parcours des LKA und Informationsstände der Verbraucherzentrale und des LKA runden das Angebot ab. Die rund 80 Teilnehmer kommen aus ganz Baden-Württemberg und sind Multiplikatoren, die überwiegend in der Seniorenarbeit tätig sind.

Quelle: Verbraucherzentrale Baden-Württemberg e. V.

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