Bleiben Sie informiert  /  Samstag, 11. Januar 2025

Informationen von Hier

Termine, Adressen, Vereine,
Lokalpolitik, Berichte und
Wirtschaftsinformationen

Direkt zur Redaktion

[email protected]

Gesucht: Fleisch aus besserer Tierhaltung

7. September 2019 | Allgemeines, Das Neueste

Das Wichtigste in Kürze

  • Weniger als zehn Prozent des Fleischangebots in Supermärkten und Discountern stammt von Tieren aus besserer Haltung
  • Alte und neue Haltungslabel nebeneinander erschweren den Einkauf
  • Die „Haltungsform“ des Handels ist kein Tierwohllabel und ersetzt kein staatliches Tierwohlkennzeichen

Seit April 2019 verkaufen acht Handelsunternehmen Fleischprodukte mit dem einheitlichen Label „Haltungsform“. Das ist ein vierstufiges, freiwilliges Label für verschiedene Haltungsbedingungen. In einem nicht repräsentativen Marktcheck in 14 Bundesländern haben die Verbraucherzentralen im Mai und Juni das Fleischangebot in den einzelnen Haltungsstufen geprüft. Das Ergebnis bei 1.631 Produkten mit dem Label „Haltungsform“ war ernüchternd.

Fleisch aus deutlich besserer Tierhaltung ist selten zu finden

„Weniger als 10 Prozent des Fleischangebotes waren mit Stufe 3 und 4 gekennzeichnet. Diese stehen für deutlich bessere Haltungsbedingungen“, so Ernährungsexpertin Sabine Holzäpfel von der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg. „Das ist viel zu wenig und bietet keine wirkliche Auswahl beim Einkauf.“ Bei Haltungsstufe 4 handelte es sich fast ausschließlich um Bio-Fleisch. Etwa ein Drittel der Produkte (33,8 Prozent) stammte aus der Haltungsform 2. Das war in der Regel Geflügelfleisch. Hier liegen die Anforderungen nur wenig über dem Mindeststandard. Mehr als die Hälfte des Fleischangebots (56,3 Prozent), überwiegend Schwein und Rind, waren mit der Haltungsform Stufe 1 gekennzeichnet. Das entspricht dem gesetzlichen Mindeststandard.

Label-Wirrwarr und mangelnde Transparenz

Zwei Monate nach Einführung der neuen, einheitlichen „Haltungsform“ tragen immer noch ein Drittel der Produkte die alten eigenen Label der einzelnen Händler. „Das ist nicht transparent, sondern erschwert den Einkauf. Die Händler müssen das endlich abstellen“, kritisiert Holzäpfel.

Verfügbarkeit verbessern

Um tatsächlich Fleischprodukte aus besserer Tierhaltung anzubieten, muss Schweine-, Rind- und Geflügelfleisch auch in den Haltungsformen 3 und 4 gut verfügbar sein. „Davon sind die Handelsketten derzeit aber noch weit entfernt“, so Holzäpfel.

Der Bericht und weitere Informationen zum Marktcheck sind zu finden unter www.verbraucherzentrale-bw.de/haltungsform

Quelle: Verbraucherzentrale Baden Württemberg

Anzeige Swopper

 

 

Das könnte Sie auch interessieren…

Winterwochen in den Technik Museen Sinsheim Speyer

IMAX-Dokumentarfilm gratis Mit einer besonderen Aktion läuten die Technik Museen Sinsheim Speyer das Jahr 2025 ein. Am 9. Januar 2025 starteten die Museen ihre Sparaktion „Winterwochen“, bei der Besucher bis zum 21. März 2025 von ermäßigten Eintrittspreisen...

TSG Hoffenheim verleiht Tim Drexler zum 1. FC Nürnberg

TSG Hoffenheim verleiht Tim Drexler zum 1. FC Nürnberg Fußball-Bundesligist TSG Hoffenheim wird Defensivtalent Tim Drexler bis zum Ende der laufenden Saison zum Zweitligisten 1. FC Nürnberg verleihen. Drexlers Vertrag in Hoffenheim hat noch eine Laufzeit bis zum 30....

Mittelstandspreis für soziale Verantwortung in Baden-Württemberg

Leistung – Engagement – Anerkennung 99 Prozent aller baden-württembergischen Unternehmen zählen zum Mittelstand – und viele davon engagieren sich wie selbstverständlich für die Region, für andere, für die Umwelt. Genau dafür bedanken sich Caritas, Diakonie und das...

Hier könnte Ihr Link stehen

 Sinsheim – Veranstaltungen / Gewerbe

Hier könnte Ihr Link stehen

Werbung

Themen

Zeitreise

Archive