Ab dem 1. Juli 2014 greift die nächste Stufe der europaweiten Abschaffung der Roamingkosten. Telefonieren mit dem Handy im EU-Ausland wird dadurch günstiger.
Dank Roaming funktioniert das Telefonieren mit dem Mobilfunkgerät im Ausland in der Regel ohne Probleme: Das Handy verbindet sich automatisch mit dem sendestärksten Anbieter und SMS informieren den Kunden über die entstehenden Kosten. Doch das Telefonieren und Surfen ist im Ausland in der Regel teurer, als die Nutzung im Inland. Zumindest innerhalb der europäischen Union soll das bald ein Ende haben. Bis Ende 2015 werden die Roamingkosten europaweit schrittweise abgeschafft. Am 1.7. tritt die nächste Stufe in Kraft, die Gebühren sinken erneut: Anrufe aus dem EU-Ausland dürfen (inklusive Mehrwertsteuer) künftig maximal 22,61Cent pro Minute kosten, eingehende Anrufe maximal 5,95 Cent. Für SMS fallen maximal 7,14 Cent an. „Mit dieser Regelung wird Kostenfallen und Schockrechnungen zumindest in der EU ein Riegel vorgeschoben“, sagt Dunja Richter, Juristin bei der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg. Zwar sinken auch die Preise für Datenverbindungen, doch können diese mit maximal 23,80Cent pro Minute gerade bei der Nutzung von Smartphones und trotz einer Kostenbremse von knapp 60 Euro immer noch für eine ungewohnt hohe Rechnung sorgen.
„Die Preise der Netzbetreiber im europäischen Ausland können sehr unterschiedlich sein und viele Mobilfunkanbieter bieten extra Tarife oder Pakete an, die unter der vorgeschriebenen Höchstgrenze liegen“, so Richter weiter. Aber nicht jedes Paket und jede Tarifoption passt für das eigene Telefonierverhalten. Eine sorgfältige Auswahl auch von Alternativen ist vor der Reise unbedingt empfehlenswert.
Weitere ausführliche Informationen zum Thema „Roaming“ auf der Internetseite der Verbraucherzentrale: www.vz-bw.de/roaming
Quelle: Verbraucherzentrale Baden-Württemberg e. V.