PERSONAL & TAKTIK
Wildersinn baute nach dem unglücklichen 1:2 vor einer Woche gegen Freiburg auf drei Positionen um. Im Tor rotierte Ricco Cymer in die Startelf, in der Sturmspitze war Felix Lohkemper anstelle des später eingewechselten Lucas Röser an der Reihe. Für den verletzten Russell Canouse spielte Erdal Öztürk auf der Sechser-Position. An der taktischen Ausrichtung (4-3-3) änderte sich nichts.
DER SPIELFILM
Die U23 will hier etwas mitnehmen – und zeigt das von Beginn an. Steinbachs Torhüter Sebastian Vogl pariert Benjamin Trümners Flachschuss aus 20 Metern.
TOR FÜR DIE TSG!
Jannik Dehm jagt von der rechten Seite einen Freistoß in den Strafraum, Nico Rieble köpft aus sechs Metern ein. Für den Defensivspieler ist es der erste Treffer im TSG-Dress seit seiner U16-Zeit! Seltenheitswert? Nein…
Wieder probiert es Trümner, diesmal aus 22 Metern, doch erneut ist Vogl zur Stelle.
Die Chancenverteilung spricht Bände: Hoffenheim diktiert das Spiel. Wieder bringt Dehm einen Freistoß vor das Tor, der Kopfball des aufgerückten Nicolai Rapp verfehlt sein Ziel knapp.
Die Führung ist verdient, aber angesichts der Dominanz zu knapp. Entschieden ist vor 1.200 Zuschauern im Sportzentrum Haarwasen noch lange nichts.
TOR FÜR DIE TSG!
Stark. Erst vier Spielzeiten ohne Tor, jetzt mausert sich Rieble zum Goalgetter: Aus halblinker Position trifft er mit einem 16-Meter-Flachschuss zum 2:0.
Die einzige nennenswerte Offensivaktion der Hausherren endet mit einem Distanzschuss von Kapitän Daniel Waldrich, der aber zwei Meter am TSG-Gehäuse vorbeifliegt…
TOR FÜR DIE TSG!
Nicolai Rapp macht den Deckel drauf. Dehms Freistoß verlängert Röser auf die lange Ecke, wo Rapp die Kugel zur Vorentscheidung über die Linie spitzelt.
„Das war ein gutes Spiel meiner Mannschaft“, so Wildersinns Fazit. „Sie hat kaum Torchancen zugelassen und hatte trotz schwieriger Platzverhältnisse ständige Spielkontrolle.“
DIE SZENE DES SPIELS
In der 78. Minute wechselte Wildersinn Kapitän Kingsley Schindler aus. Für ihn stand Jesse Weippert bereit. Für den Rechtsverteidiger war es das Ende einer langen Leidenszeit.Aufgrund von Fersen- und Achillesproblemen hatte der 20-Jährige zehn Monate pausieren müssen, sein letztes Pflichtspiel hatte das TSG-Eigengewächs am 6. Dezember 2014 bestritten.
DIE ZAHL DES SPIELS
21 – Die Rückennummer des zweifachen Torschützen Nico Rieble. In 78 Pflichtspielen in der B- und A-Junioren-Bundesliga sowie in der Regionalliga Südwest hatte der Linksverteidiger noch keinen Treffer im TSG-Trikot erzielt. Jetzt gleich zwei an einem Abend. Nicolai Rapp, der andere Torschütze und ebenfalls Verteidiger, trägt übrigens ebenfalls die 21. Nicht in der U23, da hat er die 4. Aber im Profi-Kader ist ihm die 21 zugewiesen…
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim
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