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GRN-Klinik Sinsheim begrüßt Dagmar Steinwart als neue katholische Seelsorgerin

2. März 2020 | Allgemeines, Das Neueste, Photo Gallery

Offenheit für die Anliegen und religiösen Ansätze anderer als Basis für eine vertrauensvolle Seelsorge

Dagmar Steinwart, die neue Klinikseelsorgerin an der GRN-Klinik Sinsheim (Foto: privat)

(zg) Seit Ende 2019 ist das Seelsorgeteam der GRN-Klinik Sinsheim wieder komplett: Dagmar Steinwart kümmert sich seither als neue katholische Seelsorgerin mit Engagement und Weitblick um die Sorgen und Nöte der Patienten und Mitarbeiter – unabhängig von deren religiösen oder politischen Gesinnung. Nicht nur ihr neues Seelsorgeteam der Seelsorgeeinheit Sinsheim-Angelbachtal, zu dem sie mit der Klinikseelsorgestelle gehört, hieß Dagmar Steinwart im Rahmen eines Gottesdienstes in der Pfarrkirche St. Jakobus Sinsheim herzlich willkommen, sondern auch die Mitarbeiter der GRN-Klinik Sinsheim und der Rehaklinik: „Ich bin sehr freundlich und offen in der Leitung und auf den Stationen der GRN-Klinik in Sinsheim empfangen und begrüßt worden. Ich kann bereits jetzt sagen, dass die Seelsorge in der Klinik sehr gut zu mir passt – und umgekehrt“, berichtet Dagmar Steinwart erfreut.

Durch einen Freund motiviert, entschied sich die heute 56-Jährige im Jahr 1981, ein Theologiestudium aufzunehmen. Nach einer insgesamt neunjährigen Gesamtausbildung begann sie, im Bereich der Seelsorge beruflich Fuß zu fassen. Sie begleitet seit 15 Jahren Schülerinnen und Schüler als Religionslehrerin an verschiedenen Schulen. Noch bis zum Sommer dieses Jahres wird sie diese wertvolle Arbeit zeitgleich zur Klinikseelsorge in Sinsheim leisten. „Mit ihrer langjährigen Berufserfahrung in der Seelsorge von mittlerweile über 30 Jahren und diversen Stationen im In- und Ausland – darunter Stuttgart, Brüssel, Mainz und Rom – ist Frau Steinwart ein großer Gewinn für die Seelsorgearbeit an unserer Klinik“, betont Klinikleiter Thorsten Großstück. Ihr Lebensmittelpunkt für sie und ihre Familie ist seit vielen Jahren Bad Rappenau.

Ausgehend von ihrer christlichen Überzeugung hat für Dagmar Steinwart die Einstellung des Gegenübers zur Religion in ihrer Arbeit nur eine untergeordnete Bedeutung. „Ich bin jedoch davon überzeugt, dass das Christentum mit seinen ursprünglichen Werten die Kraft hat, Welt und Mensch zu verändern. Es trifft mich allerdings, wenn Menschen in mir nur eine Vertreterin der institutionalisierten Kirche sehen“, erklärt Dagmar Steinwart. Für sie steht der Mensch an sich klar im Mittelpunkt. Deshalb möchte sie, wann immer es möglich ist, ein offenes Ohr für die Anliegen aller Menschen haben, die sich an sie wenden: „Meine Hoffnung ist, dass ich zur rechten Zeit am rechten Ort sein kann, wenn die Patienten und Angehörigen auf den Stationen meine Hilfe benötigen. Schweigepflicht, Diskretion und Anonymität nehme ich dabei sehr ernst.“ Eine Inspiration für ihre Arbeit ist die Figur Momo aus dem gleichnamigen Märchenroman von Michael Ende, die eine besonders gute Zuhörerin ist. Momo hat genau das, was die meisten Menschen nicht haben: Zeit. „Ich freue mich, wenn die Verwandten und Angehörigen der Patienten aktiv auf mich zukommen, damit ich die mir zur Verfügung stehende Zeit sinnvoll verschenken kann“, betont sie.

Ein wichtiger Aspekt ihrer Arbeit ist eine ausgezeichnete Vernetzung, um Synergieeffekte zu nutzen. Dazu gehören die Klinikleitung, Seelsorge anderer Glaubensrichtungen, Klinikseelsorge in anderen Kliniken, Sprachschulen, welche das Thema „Trost und Trauer“ unter dem sprachlichen Aspekt behandeln, die Rolle der Klinikseelsorge im Kontext der Entwicklungen in den Kirchen, die Vernetzung mit der Gemeinde, aber auch und im Besonderen die Einbindung der wertvollen ehrenamtlichen Mitarbeit auf Augenhöhe.

Dagmar Steinwart wünscht sich, dass der Seelsorgeraum hinter dem „Raum der Stille“ in der Klinik ein Ort für alle Mitarbeiter wird: „Es wäre schön, wenn der Seelsorgeraum immer mehr als ein selbstverständlicher Ort für alle in der Klinik arbeitenden Berufsstände angesehen wird, an dem man einfach erzählen kann, was man loswerden möchte. Seit Kurzem gibt es dort sogar eine gemütliche Gesprächsecke!“

Quelle: Fabiola Just

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