Neubau der GRN-Klinik Sinsheim erhält größte Fördersumme
Positive Nachrichten aus Stuttgart: Mit 85 Millionen Euro beteiligt sich das Land Baden-Württemberg unter anderem am Klinik-Neubau im Rahmen des Krankenhausbauprogramms 2024.
Wie schon zu Beginn des vergangenen Jahres von Gesundheitsminister Manne Lucha angedeutet, hält es die Klinik nun mit dem offiziellen Förderbescheid schwarz auf weiß in den Händen: Die Landesregierung fördert die GRN-Klinik Sinsheim mit 85 Millionen Euro. Das Geld wird zum Großteil für den Funktionsneubau der Klinik, aber auch zur Sanierung von Bestandsgebäuden und der Sanierung und Erweiterung einer Energiezentrale verwendet. Damit erhält die Klinik den größten Teil aus dem Fördertopf des Krankenhausbauprogramms 2024, den die Landesregierung zur Verfügung stellt.
Der Landrat des Rhein-Neckar-Kreises, Stefan Dallinger, sowie die GRN-Geschäftsführung und die Klinikleitung der GRN-Klinik Sinsheim sind froh über die deutliche Unterstützung vor allem bei dem zukunftsweisenden Vorhaben eines neuen Funktionsbaus: „Wir freuen uns, dass auch das Land seinen Beitrag zu unserem Leuchtturmprojekt leistet. Das Gesundheitsministerium sendet damit ein wichtiges Signal nach Sinsheim und damit auch an den Rhein-Neckar-Kreis. Das ist nicht zuletzt eine Würdigung der tollen Arbeit, die in Sinsheim schon seit Jahrzehnten getätigt wird“, so Landrat Dallinger.
Sinsheimer Klinikbau schreitet zügig voran
Das bisher größte Bauvorhaben in der Geschichte des Rhein-Neckar-Kreises umfasst insgesamt rund 141 Millionen Euro – 128 Millionen Euro für den Neubau an sich, 13 Millionen Euro für eine Energiezentrale mit Kälteanlage. Die Kosten werden vom Land Baden-Württemberg, dem Rhein-Neckar-Kreis und durch eine Spende der Dietmar-Hopp-Stiftung in Höhe von 25 Millionen Euro getragen. (Hier mehr dazu…)
Während in Stuttgart die Entscheidung fällt, wird in Sinsheim bereits kräftig weitergebaggert: „Aktuell wird die Decke des zukünftigen OP-Bereiches betoniert. Damit sind wir im Zeitplan sogar etwas schneller als geplant“, erklärt Klinikleiter Thorsten Großstück.
Gesundheitsministerium beeindruckt von Fortschritt und Engagement
Von den zügig voranschreitenden Baufortschritten und der Entschlossenheit der Klinik und des gesamten Verbundes an den Plänen festzuhalten trotz zunächst ungewisser Lage in Zeiten der Krankenhausstrukturreform zeigte sich das Gesundheitsministerium beeindruckt. „Unsere Beharrlichkeit auf der Bedeutung des Baus für unsere Patienten und die ganze Region ist nun belohnt worden“, freut sich Großstück.
Was sich ebenfalls positiv auf die Landesförderung ausgewirkt hat, ist die Überschreibung von zehn neurologischen Betten des Universitätsklinikums Heidelberg auf die GRN-Klinik Sinsheim im Landeskrankenhausplan vor wenigen Wochen. „Es geht bei den Änderungen in erster Linie um planerische Bestimmungen. Für unsere Patienten ändert sich in der Versorgung nichts. Weiterhin liegt bei uns ein besonderer Schwerpunkt auf der Schlaganfallversorgung und der Gerontoneurologie, also auf neurologischen Erkrankungen des höheren Alters. Wir sind als lokale Schlaganfallstation (Stroke Unit) zertifiziert und Mitglied des Schlaganfallversorgungsnetzwerkes F.A.S.T. der Neurologischen Klinik Heidelberg. Auch die gut eingespielte Kooperationseinheit zwischen der GRN-Klinik Sinsheim und der Heidelberger Klinik bleibt also weiterhin bestehen“, erklärt Chefarzt Prof. Dr. Wolfgang Wick.
Landesregierung stärkt Klinikprojekt in Sinsheim
Die Förderung der Landesregierung symbolisiert nicht nur eine finanzielle Unterstützung, sondern bedeutet auch eine strategische Investition in die medizinische Versorgung und Infrastruktur der Region für die nächsten Jahrzehnte: „Mit Blick auf die derzeitigen finanziellen Schieflagen vieler Krankenhäuser und die Veränderungen, die die Krankenhausstrukturreform mit sich bringt, ist dies ein deutliches Zeichen für die GRN und die regionale Versorgung der Bevölkerung vor Ort“, freuen sich auch die Geschäftsführerinnen der GRN, Katharina Elbs und Judith Masuch.
Mit einer Fertigstellung des Neubaus wird im Frühjahr 2027 gerechnet.
Weitere Infos zur GRN-Klinik Sinsheim: www.grn.de/sinsheim
Quelle: GRN