Strikte Trennung von Corona- und anderen Patienten in allen Bereichen / Besucherstopp in allen Einrichtungen / Notfall-Aufnahmen und Entbindungen weiterhin möglich
Eberbach, Schwetzingen, Sinsheim und Weinheim, 20. März 2020. Eine Woche ist seit dem Aufruf der Bundesregierung an die Krankenhäuser vergangen, ab sofort planbare Operationen und akut nicht notwendige Aufnahmen auf unbestimmte Zeit zu verschieben, um dem wegen des grassierenden Coronavirus erwarteten steigenden Bedarf an Intensiv- und Beatmungskapazitäten gerecht werden zu können. In der Zwischenzeit hat sich das Alltagsleben in Deutschland stark verändert, drastische Einschnitte finden statt, die die gesamte Bevölkerung in allen Regionen Deutschlands und Europas betreffen. Die Einrichtungen der GRN Gesundheitszentren Rhein-Neckar gGmbH (GRN) haben sich auf eine hohe Anzahl stationärer Fälle an Covid 19 eingestellt.
Maßnahmen in den Akutkliniken
Die Verantwortlichen der GRN-Kliniken Eberbach, Schwetzingen, Sinsheim und Weinheim haben nach dem Appell der Bundesregierung am 16. März unverzüglich damit begonnen, die Strukturen und Abläufe umzuorganisieren. Das Ziel: optimale Voraussetzungen für schwer erkrankte, isolier- und teilweise beatmungspflichtiger Corona-Patienten zu schaffen und sie strikt von anderen Patienten zu trennen. Daher werden alle Covid-19-Verdachts- oder bestätigten Fälle in den GRN-Kliniken von der Aufnahme an auf Normal-, Isolier- und Intensivstationen inklusive Beatmungsplätzen getrennt von Patienten mit anderen Erkrankungen behandelt. Das durch die Schließung von Normalstationen zusätzlich verfügbare ärztliche und pflegerische Personal wurde, soweit nötig, für den Umgang mit infektiösen und beatmungspflichtigen Patienten geschult.
Mittlerweile wurde in der GRN-Klinik Schwetzingen ein positiv getesteter Covid19-Patient stationär auf einer Isolierstation aufgenommen.
Besucher- und Aufnahmestopp auch in den Heimen und Rehakliniken
Nachdem in den GRN-Akutkliniken bereits ab dem 14. März 2020 ein generelles Besuchsverbot von Patienten ausgesprochen worden war, gilt diese Regelung nach dem Beschluss der baden-württembergischen Landesregierung seit Montag, 16. März, auch für das GRN-Seniorenzentrum Schwetzingen und die GRN-Betreuungszentren Sinsheim und Weinheim. Besuche von Patienten in den Akut- und Rehakliniken an allen GRN-Standorten, inklusive Eberbach, sind ebenfalls weiterhin untersagt. Ausnahmeregelungen müssen in allen Einrichtungen individuell vereinbart werden und betreffen beispielsweise Besuche bei sterbenden Patienten.
Sowohl die GRN-Kliniken für Geriatrische Rehabilitation als auch das Senioren- und die Betreuungszentren nehmen derzeit keine neuen Patienten und Bewohner auf.
Aufnahme von Notfällen und Entbindungen sind weiterhin möglich
In den Kliniken gilt weiterhin ein Aufnahmestopp für alle Patienten mit verschiebbaren stationären Eingriffen und Behandlungen. Auch ambulante Operationen, die nicht unbedingt durchgeführt werden müssen, werden verschoben. Akut kranke und Notfall-Patienten, für die ein stationärer Klinikaufenthalt unabdingbar ist, werden weiterhin in den GRN-Kliniken medizinisch und pflegerisch umfassend versorgt.
Nicht betroffen von den Einschränkungen des Klinikbetriebs ist die Geburtshilfe in den GRN-Kliniken Schwetzingen, Sinsheim und Weinheim: Schwangere können weiterhin bei medizinischer Notwendigkeit die Sprechstunden der geburtshilflichen Abteilungen wahrnehmen und selbstverständlich dort ihr Kind zur Welt bringen. Der Vater oder eine andere Vertrauensperson darf – vorausgesetzt es besteht kein Verdacht auf eine Corona- oder sonstige ansteckende Infektion – die Schwangere während der Geburt begleiten. Auch die Unterbringung im Familienzimmer ist weiterhin auch für den Vater möglich. Weitere Besuche von Mutter und Baby im Wochenbett sind derzeit nicht gestattet. Alle Veranstaltungen der Elternschulen sowie alle Eltern-Informationsveranstaltungen vor der Geburt fallen – vorerst bis Ende April – aus. Für nähere Informationen können die Kreißsäle der jeweiligen Geburtshilfe-Abteilungen kontaktiert werden (s. www.grn.de).
Quelle: Stefanie Müller