Am 8.November alte Handys sammeln für die Havel
(zg) Stöbern Sie jetzt in den Schubladen nach kaputten Mobiltelefonen, denn der Ortsverband Sinsheim von Bündnis90/Die Grünen möchte mit dem Sammeln und Recyceln von Handys Ressourcen schonen und ein NABU-Projekt fördern.
Nach Herstellerangaben befinden sich mehr als 110 Millionen alte oder defekte Handys in deutschen Haushalten, Tendenz steigend. Diese Geräte enthalten wertvolle Rohstoffe. Wenn sie im Hausmüll landen, gefährden sie die Umwelt durch Schadstoffe. Ziel der Kampagne ist es, mehr Elektrogeräte dem Recycling zuzuführen, und möglichst viele Menschen dafür zu sensibilisieren, dass die Verwertung von Elektroschrott notwendig für eine nachhaltige Wirtschaftsentwicklung ist. Generell gilt: Wenn Ihr Telefon noch funktioniert, geben Sie es NICHT in die Althandysammlung. Nutzen Sie es weiter oder verkaufen Sie es an Gebrauchtwarenläden oder im Internet. Die meisten Handys werden weggeworfen, obwohl sie noch funktionieren. In der Regel können diese Geräte noch weiter verwendet werden. Recycling lohnt sich nur für defekte Geräte.
Beim Wiederaufbereiten werden die Althandys fachgerecht entsorgt. Je nach Technikstand, gewinnt man durch integriertes Schmelzen von etwa 60 enthaltenen Stoffen immerhin 17 Metalle zurück. Auch Kunststoffe lassen sich recyceln.
Für jedes abgegebene Alt-Handy erhält der NABU 2,10 Euro von der E-Plus-Gruppe.Das Geld fließt in das Naturschutzgroßprojekt Untere Havel. Die Untere Havelniederung ist das größte und bedeutsamste Feuchtgebiet im Binnenland des westlichen Mitteleuropas. Mehr als 1.100 stark gefährdete und vom Aussterben bedrohte Tier- und Pflanzenarten kommen in der Unteren Havelniederung vor. Der NABU will den Fluss in den kommenden zwölf Jahren wieder naturnah gestalten und in der Region Naturparadiese schaffen.
Die Sammelaktion findet statt am Samstag, 8.November von 9:30-12:30 Uhr in der Fußgängerzone Bahnhofstraße/Ecke Kirchgasse. An einem Informationsstand kann man sich über viele Themen rund um Recycling und einen zukunftsfähigen Umgang mit unseren Ressourcen informieren.
Quelle: Bündnis90/Die Grünen