Landtagsabgeordneter Dr. Albrecht Schütte und Staatssekretär Volker Schebesta im Dialog mit Sportvereinen aus dem Wahlkreis Sinsheim-Neckargemünd-Eberbach.
(zg) In mittlerweile gewohntem Rahmen, nämlich in Form einer Videokonferenz, lud jüngst der Landtagsabgeordnete aus dem Wahlkreis Sinsheim-Neckargemünd-Eberbach, Dr. Albrecht Schütte, interessierte Vorstandschaften von Sportvereinen zum Dialog mit Volker Schebesta MdL, Staatssekretär im Ministerium für Kultus, Jugend und Sport. Neben zahlreichen Vereinsvorständen konnte Schütte auch den Vizepräsidenten des Badischen Fußballverbands, Rüdiger Heiß, beim digitalen Austausch mit Staatssekretär Schebesta begrüßen.
„Auch die Sportvereine im Land wurden durch die Einschränkungen im Zuge der Corona-Pandemie hart getroffen“, so der CDU-Parlamentarier Schütte. Als Landtagsabgeordneter wolle er sich deshalb ein Bild von der Situation der Sportvereine vor Ort machen – in Corona-Zeiten eben durch eine Videokonferenz. Gleichzeitig mit dem Ziel direkt von Volker Schebesta MdL, dem Staatssekretär aus dem zuständigen Ministerium, Details zur Lockerung der Auflagen und einer möglichen finanziellen Unterstützung zu erhalten. Ein zentraler Punkt sei, so Schebesta und Schütte, sich weiterhin an Hygiene- und Abstandsregelungen zu halten: „Die Corona-Pandemie ist noch nicht vorbei, umso behutsamer und vorsichtiger sollten wir aktuell sein, um die umfassenden Lockerungen im Breitensport nicht aufs Spiel zu setzen.“
Dass die Sportvereine im Wahlkreis Sinsheim-Neckargemünd-Eberbach, was die wirtschaftlichen Einbußen angehe, bisher vergleichsweise glimpflich durch die Corona-Pandemie gekommen sind, liege auch an der großzügigen Unterstützung durch den Hilfsfond „TSG hilft“ der TSG 1899 Hoffenheim, waren sich die anwesenden Vereinsvertreter einig. So konnten zahlreiche Vereine in der Region zumindest teilweise ihre mitunter erheblichen Einnahmeausfälle aufgrund der Absage von Jubiläumsveranstaltungen oder sonstigen Festen durch die Unterstützung der TSG abfedern. „Wir können uns glücklich schätzen, dass wir mit der TSG 1899 Hoffenheim einen so tief in unserer Region verwurzelten Verein haben“, waren sich Schütte und die Vertreter der Sportvereine einig.
Für Sportvereine, die trotz der großzügigen lokalen Unterstützung durch „TSG hilft“ oder andere Institutionen wie Volksbanken und Sparkassen vor erheblichen wirtschaftlichen Problemen stehen, gebe es auch Unterstützung des Landes, so Staatssekretär Schebesta: „In enger Zusammenarbeit mit dem Landessportverband nutzen wir 10 Mio. € zusätzliche Mittel sowie Mittel aus dem Solidarpakt Sport, die wegen Corona nicht abgerufen werden konnten (Bsp. Teile der Unterstützung für Jugend trainiert für Olympia), um unverschuldet in Not geratenen Vereinen unter die Arme zu greifen.“ Noch wichtiger sei jedoch, dass man den Sportvereinen wieder eine Perspektive biete, betonte Schebesta. Auch aus diesem Grund seien deshalb ab dem 01. August wieder Sportveranstaltungen mit bis zu 500 Teilnehmern und Zuschauern möglich, wenngleich unter Einhaltung von Abstands- und Hygieneregeln. Rüdiger Heiß, als Vizepräsident des Badischen Fußballverbandes zuständig für den Spielbetrieb, konnte diesbezüglich direkt aus der Praxis berichten: „Wir sehen, dass die vielen Sportlerinnen und Sportler im ganzen Land unfassbar froh sind, dass sie wieder die Möglichkeit haben, ihrem Hobby nachzugehen. Gerade deshalb sollten wir uns alle an die Vorgaben halten, um diese wiedergewonnenen Freiheit nicht aufgrund einer sich verschärfenden Infektionslage erneut zu verlieren.“ Neben den Vertretern aus dem Bereich Fußball konnte z.B. Frau Thurau, Geschäftsführerin des Turngaus Heidelberg von den Diskussionen und Entscheidungen bezüglich Wettkämpfen berichten. „Faktisch können Wettkämpfe nur an wenigen Orten mit ausreichend großen Hallen stattfinden, da müssen wir leider noch auf manches verzichten.“
Zum Abschluss des digitalen Austausches bedankte sich der Landtagsabgeordnete Schütte bei Staatssekretär Schebesta, der bereits das zweite Mal bei einer Videokonferenz des Bammentaler CDU-Parlamentariers zu Gast war, aber auch bei den anwesenden Vertretern der Sportvereine: „Danke, dass Sie die Möglichkeit genutzt haben, sich als Praktiker mit den Entscheidungsträgern auszutauschen: Nur so können auch wir dazulernen und neue Informationen von der Basis in Erfahrung bringen.“
Quelle: Florian Hummel