Handwerker im Land voller Optimismus
(zg) Das Handwerk hat den konjunkturellen Schwung aus dem zweiten Halbjahr 2013 mit ins neue Jahr genommen. „Höhere Auslastung und Umsätze sowie weiter gut gefüllte Auftragsbücher prägen das Bild“, gab Landeshandwerkspräsident Joachim Möhrle (BWHT) bei der Jahrespressekonferenz des Baden-Württembergischen Handwerkstages eine positive Lageeinschätzung der Branche ab. Sorgen bereiteten aber nach wie vor die sinkenden Lehrlingszahlen bei gleichzeitig hoher Ausbildungsbereitschaft der Betriebe. Für das Jahr 2014 erwartet der Handwerkstag ein Umsatzwachstum von rund zwei Prozent und ein zumindest stabiles Beschäftigungsniveau.
Das Handwerk im Land, sagte Möhrle, habe im Laufe des vergangenen Jahres nicht nur stark aufgeholt und den Bund überrundet. Es habe sich in beinahe allen Handwerksgruppen auch besser entwickelt als im Bundesdurchschnitt. Trotz eines verhaltenen Starts – geschuldet dem späten Winter- und Kälteeinbruch im Februar und März – konnte unterm Strich ein kleines Umsatzwachstum von 0,3 Prozent auf 81,8 Milliarden Euro erreicht werden. Auch zum Jahresbeginn 2014 waren die Handwerker im Land optimistischer als ihre Kollegen: Im Land bewerteten 62 Prozent der Befragten ihre derzeitige Geschäftslage als „gut“, im Bundesdurchschnitt waren es dagegen nur 41 Prozent. Die Betriebe nutzen die gute Lage für weitere Investitionen: Im ersten Quartal haben 54 Prozent der Betriebe investiert, 61 Prozent der Befragten planen ein Investitionsvorhaben im zweiten Quartal. Insbesondere Baubetriebe und die Handwerke für den gewerblichen Bedarf (zum Beispiel Feinwerkmechaniker, Metallbauer) wollen Geld in neue und zusätzliche Ausrüstungen stecken.
Quelle: Baden-Württembergischer Handwerkstag e.V.