(zg) Einen leichten Aufwärtstrend gab es auch bei den Meisterprüfungen: Im Jahr 2013 haben 3.518 junge Handwerker im Land ihre Meisterprüfung abgelegt, zwei Prozent mehr als vor einem Jahr. Die duale Ausbildung im Handwerk basiert auf dem Dreiklang Lehrling, Geselle, Meister. „Sie ist eine Erfolgsgeschichte“, betonte Möhrle. Vollkommen unverständlich seien deshalb die Deregulierungsbemühungen der EU-Kommission, die dieses erfolgreiche System aufs Spiel setzten. „Die Handwerksorganisation wird sich einer fatalen Dequalifizierung entschieden und auf allen Ebenen entgegenstellen“, kündigte der Handwerkspräsident an. Denn viele überzeugende Gründe sprächen für die Meisterpflicht. So würden 95 Prozent der Auszubildenden im Handwerk in Meisterbetrieben oder in Betrieben mit gleichwertig qualifizierten Betriebsleitern ausgebildet. Die Ausbildungsquote liege mit knapp acht Prozent sogar mehr als doppelt so hoch wie in der Gesamtwirtschaft. Möhrle: „Das Handwerk mit seinem dualen Berufsausbildungssystem garantiert eine hohe Ausbildungsleistung, es steht für ein nachhaltiges Unternehmertum und für aktiven Verbraucherschutz.“
Quelle: Baden-Württembergischer Handwerkstag e.V.