Wie sagt man so schön: Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Diese Weisheit gilt auch besonders für das Skatspiel. Wenn man mit dem Skatspielen anfängt, sollte man also nicht verzweifeln, sondern lieber fleißig dran bleiben und üben. Und schließlich kommen auch bei geübten Spielern, wenn sie nicht aufmerksam genug sind, immer wieder mal die ein oder anderen Fehler vor.
Nachfolgend werden einige Situationen beschrieben und Tipps gegeben:
Vergessen, Punkte mitzuzählen
Gerade als Anfänger, der den Dreh noch nicht so richtig raus hat, kann es passieren, dass das Mitzählen der Punkte vergessen wird. Aber man sollte es immer versuchen (es wird dann mit der Zeit immer selbstverständlicher werden), die eigenen Punkte oder die des eigenen Teams während des Spiels in Gedanken mitzuzählen. Dadurch ist man immer im Bilde und man kann seine Taktik anhand der schon gewonnenen Punkte/Augen anpassen. Das wird dabei helfen, mehr Spiele zu gewinnen oder dem Solisten sein Spiel zu vereiteln. Gute Skatspieler sehen das Mitzählen als Vorteil und verzichten nie darauf.
Vergessen, die Trümpfe mitzuzählen
Das Verfolgen der sich noch im Spiel befindlichen Trümpfe ist fast noch wichtiger, als das Zählen der Augen. Vor allem als alleiniger Spieler sollte man sich dabei keine Fehler erlauben. Es ist so, dass beispielsweise ein vergessener Trumpf sowie auch ein unnötig vorgezogener Trumpf, wenn die Gegner schon gar keinen Trumpf mehr haben, schnell zu einem Spielverlust führen können, der vermeidbar gewesen wäre, hätte man die Trümpfe mitgezählt.
Handelt es sich um einen Grand. ist das Mitzählen ziemlich leicht, da sich ja nur vier Trümpfe im Spiel befinden. Geht es um ein Farbspiel mit den elf Trümpfen, wird es mit Sicherheit etwas schwieriger. Trotzdem ist es wichtig, auch da die Trümpfe nachzuhalten. Der Tipp hierbei ist, nur die sich noch im Spiel befindlichen Trümpfe zu zählen. Hat man selbst zum Beispiel in einem Farbspiel 7 Trümpfe, braucht man nur auf die 4 verbliebenen Trümpfe von den Gegnern zu achten. Diese kam man durch ein Ziehen der Trümpfe schnell dezimieren.
Vergessen die Trümpfe der Gegner zu ziehen, denn „Trumpf ist die Seele vom Spiel“
Ist man der Solist, kann das einen Anfänger etwas nervös manchen, allein gegen zwei zu spielen. Dann wird auch schon mal vergessen, die Trümpfe der Gegner zu ziehen. Da der Alleinspieler selbst den Trumpf bestimmen darf, kann man annehmen, dass er reichlich oder die meisten Trümpfe besitzen wird. Das Ziel sollte deshalb sein, möglichst schnell der einzige Spieler zu sein, der noch Trumpfkarten hat. Dafür spielt man immer wieder Trumpfkarten aus, die die Gegenspieler bedienen müssen. Der alleinige Spieler hat dadurch den Vorteil, dass auf eine seiner gespielten Trumpfkarten oft zwei gegnerische Trümpfe fallen, solange die Gegner bedienen müssen.
Hat man nun das „Trumpfmonopol“, kann man als Solist kontrolliert weiterspielen, da es keine möglichen Ab- oder Überstiche mehr geben wird.
Falsche Farbe ausspielen
Häufig wissen vor allem Anfänger nicht, mit welcher Farbe sie ausspielen sollen. Eine klassische Strategie für die Spieleröffnung durch die Gegenpartei lautet „kurzer Weg, lange Farbe“. Wenn der Solist in der Mittelhand sitzt, spielt man am besten eine Karte einer langen Farbe (bedeutet, man hat viele Karten davon) aus, aber nicht in Trumpf. Weil die Farbe bei einem lang ist, wird wahrscheinlich der Partner in der Hinterhand die Farbe kurz oder gar nicht haben. Je nach dem was besser ist, kann er direkt oder im Spielverlauf dem Alleinspieler etwas abstechen oder gar überstechen. So kann man den Einzelkämpfer schön „in die Zange nehmen“.
Zum Schluss noch ein Hinweis:
Möchte man gerne mal alleine üben, kann man sich dafür beispielsweise ein Skat-Spiel hier downloaden.So ist man nicht auf Mitspieler angewiesen und man kann für den nächsten Skat-Abend mit den Freunden etwas üben.