(zg) Anlässlich der Veröffentlichung eines Impulspapiers der FDP wiederholt Landeshandwerkspräsident Rainer Reichhold seine Forderung, die Digitalisierung in der wirtschaftspolitischen Praxis allgemeiner aufzustellen: „Kluge Wirtschaftspolitik muss die Digitale Revolution und das Internet der Dinge breiter denken.“
„Mit Wirtschaft 4.0 hat die FDP schon einmal den richtigen Begriff gewählt. Darauf gilt es aufzubauen. Denn Digitalisierung und das Internet der Dinge hören ja nicht an den Werkstoren der Industrieunternehmen auf. Die heutigen Wertschöpfungsketten sind mit B2B und B2C nicht mehr ausreichend darzustellen. Der Kunde fordert ganzheitliche Lösungen. Darauf müssen sich Industrie, Handwerk, Handel und Dienstleistung gleichermaßen und gemeinsam einstellen. Wir begrüßen den Fokus auf kleinere und mittlere Unternehmen, weil sie die größte Unterstützung bei dieser Umstellung brauchen.“
Gleichzeitig steht für den Baden-Württembergischen Handwerkstag fest, dass ein solch ganzheitlicher Ansatz in der Digitalstrategie des Landes nur mit der Bündelung der Kompetenzen in einem Ministerium gelingen kann: „Wir brauchen ein Ministerium, das die gesamte Digitalisierungspolitik steuert und so eine ganzheitliche Strategie sicherstellt. Insofern deckt sich der FDP-Vorschlag einer Konzentration in einem dann eigenständigen Wirtschaftsministerium mit unserer Forderung“, wiederholte Reichhold seine bereits bei Amtsantritt erhobene Forderung.
Auch die Ankündigung einer Zukunftsoffensive für den Breitbandausbau: „Im Bereich der Digitalisierung können viele neue Geschäftsfelder und -modelle entstehen. Hierfür brauchen aber gerade kleine und mittlere Unternehmen Unterstützung. Voraussetzung hierfür ist und bleibt jedoch die Verfügbarkeit von Breitband in der Fläche. Breitbandoffensive und digitale Agenda sind zwei Seiten ein und derselben Medaille.
Quelle: Baden-Württembergischer Handwerkstag e.V.