Bleiben Sie informiert  /  Montag, 23. Dezember 2024

Informationen von Hier

Termine, Adressen, Vereine,
Lokalpolitik, Berichte und
Wirtschaftsinformationen

Direkt zur Redaktion

[email protected]

Handwerk mahnt Gleichwertigkeit beruflicher und allgemeiner Bildung an

27. Juli 2014 | Das Neueste, Politik

(zg) „Es wäre kurzsichtig, ausschließlich die spätere Studierfähigkeit der Schüler in den Fokus zu nehmen“, gab Landeshandwerkspräsident Joachim Möhrle der CDU-Landtagsfraktion mit auf den Weg, die heute (18.07.) in öffentlicher Anhörung die zukünftige Ausgestaltung des Gymnasiums diskutierte. Er mahnte die Verankerung der Gleichwertigkeit beruflicher und allgemeiner Bildung im Schulgesetz an, die der Baden-Württembergische Handwerkstag (BWHT) seit langem immer wieder einfordert.

Aus Sicht des Handwerks sei es auch die Aufgabe der Gymnasien, auf eine berufliche Ausbildung vorzubereiten und die nötige Ausbildungsreife zu vermitteln, sagte Möhrle. Sie müssten sich dringend für Maßnahmen der Berufsorientierung öffnen und über die Karriereperspektiven in den Handwerksberufen informieren. Möhrle: „Es reicht einfach nicht aus, sich auf Maßnahmen zur Steigerung der Studierfähigkeit zu beschränken.“ Denn eine praxisnahe Berufsorientierung helfe auch dabei, späteren Studienabbrüchen vorzubeugen. Große Erwartungen setzt der Handwerkstag in die geplante Bildungsreform und das auch für Gymnasien vorgesehene neue Fach Wirtschaft/ Berufs- und Studienorientierung sowie die Leitperspektive Berufliche Orientierung. „Bereits heute verfügen zehn Prozent der neuen Auszubildenden über eine Hochschulreife“, hob Möhrle hervor. Baden-Württemberg brauche nicht immer mehr Akademiker, sondern auch gute Fachkräfte, die Häuser bauen, Autos reparieren oder elektrische Anlagen unterhalten. Das Handwerk bietet viele interessante Karriereperspektiven, nicht zuletzt für Betriebsübernehmer. Im Handwerk suchen in den nächsten fünf bis zehn Jahren rund 30.000 Betriebe einen Nachfolger.

Möhrle begrüßte, dass sich die CDU-Landtagsfraktion zum Wegfall der verpflichtenden Grundschulempfehlung bekannt hat. Jetzt müsse man aber auch über die Möglichkeit nachdenken, das Gymnasium mit einem Realschulabschluss nach Klasse 10 verlassen zu können, um in eine berufliche Ausbildung zu wechseln. Eine Absage erteilte Möhrle dem Bemühen, wieder flächendeckend im Land G9-Züge an allgemeinbildenden Gymnasien anzubieten. Wer das Abitur in neun Jahren ablegen will, kann dies am beruflichen Gymnasium tun oder an der Gemeinschaftsschule.

Quelle: Baden-Württembergischer Handwerkstag e.V.

Das könnte Sie auch interessieren…

Sinsheim: Verkehrsunfall mit drei beteiligten Fahrzeugen

Sachschaden in Höhe von rund 40.000 Euro sind die Bilanz eines Verkehrsunfalls am Montagvormittag in Sinsheim Ein 83-jähriger Mann war gegen 11 Uhr mit seinem Peugeot auf der Muthstraße in Richtung Friedrichstraße unterwegs. Als er an der Einmündung nach links auf die...

Meilenstein für die Stadt Sinsheim im Bereich Digitalisierung

Aktenbestand der Ausländerbehörde mit über 7.500 Personen wird gescannt Das Rathaus Sinsheim startet einen wichtigen Schritt in Richtung Digitalisierung: In Zusammenarbeit mit dem örtlichen Dienstleister Infoscan GmbH aus Reihen wird der Aktenbestand der...

Neue Termine für Führungen in Sinsheim 2025

Stadt- und Burgführer informieren auch in 2025 wieder über die Geschichte der Stadt, der Burg und des Stifts Im Jahr 2025 werden Stadt- und Burgführer erneut über die Geschichte von Sinsheim, der Burg und des Stifts informieren. In etwa drei Monaten beginnen die...

Hier könnte Ihr Link stehen

 Sinsheim – Veranstaltungen / Gewerbe

Hier könnte Ihr Link stehen

Werbung

Themen

Zeitreise

Archive