Die Sinsheimer Erlebnisregion stellt sich vor – Hinter jedem Hügel ein neuer Ausblick
Jeden Monat stellt die Sinsheimer Erlebnisregion zwei ihrer Highlights bzw. bisher wenig bekannte Geheimtipps der Region vor. Heute an der Reihe: Die Hangburg und das Vennigen‘sche Schloss in Zuzenhausen.
Am südöstlichen Ortsrand der Gemeinde Zuzenhausen befindet sich die Ruine der Hangburg. Die Burg wurde wahrscheinlich um 1250 erbaut und 1286 erstmals urkundlich erwähnt. Die Herren der Burg wechselten häufig bis 1425 das Burglehen an Konrad von Venningen kam. Nach mehreren Aus- und Umbauten stellte die Burg Mitte des 16. Jahrhunderts einen schön gelegenen Sitz der Venninger dar. Sie ist trapezförmig angelegt, besaß eine kräftige Schildmauer, aber keinen Bergfried. Im Dreißigjährigen Krieg und im Orléans‘schen Erbfolgekrieg1689 wurde die Burg zerstört und diente danach den Einwohnern Zuzenhausens als Steinbruch, wodurch auch der im 19. Jahrhundert noch erhaltene Wohnturm abgebaut wurde.
Heute ist die Hangburg in einem schlechten Zustand und nur noch als verwachsene Ruine auszumachen. Da sie einsturzgefährdet ist, darf sie nicht betreten werden.
Schloss Seehälde, auch Schloss Agnestal genannt, ist ein dreistöckiger barocker Putzbau mit zwei turmartigen Seitenelementen und mächtigem Walmdach. Nachdem der Kurpfälzische Generalmajor Johann Hermann von Freudenberg 1716 das Hundheimer Lehen erwarb, ließ er auf dem Hof Agnestal ein Herrenhaus mit Wirtschaftsgebäuden errichten. Als der Besitz im Jahr 1780 an Karl Philipp von Venningen und seine Gemahlin Anna Maria geb. von Hutten über ging, vollendeten diese den Schlossbau. Das elegante spätbarocke Allianzwappen Venningen/Hutten zeugt aus dieser Zeit. Anfang des 19. Jahrhunderts wurde das Schloss zum Hofgut umgewandelt. Heute befindet es sich innerhalb des Trainings- und Geschäftsstellenzentrums des Bundesligisten TSG 1899 Hoffenheim.
Quelle: Stadt Sinsheim