Bleiben Sie informiert  /  Montag, 15. Dezember 2025

Informationen von Hier

Termine, Adressen, Vereine,
Lokalpolitik, Berichte und
Wirtschaftsinformationen

Direkt zur Redaktion

[email protected]

Hantavirus-Erkrankungen können ansteigen

6. März 2019 | Das Neueste, Gesundheit

(zg) Für das Land Baden-Württemberg wird aufgrund des trockenen Sommers 2018 und der daraus resultierenden guten Bucheckern-Ernte – sogenannte „Buchenmast“ – mit einem erhöhten Aufkommen von Hantavirus-Erkrankungen gerechnet.

Hantaviren werden über Rötelmäuse verbreitet, die das Virus über Kot und Urin ausscheiden. Hauptnahrungsquelle der Rötelmäuse sind Bucheckern. Nach dem trockenen Sommer 2018 waren die Buchen besonders stark mit Bucheckern behangen. Diese sogenannte Buchenmast begünstigt die Vermehrung von Rötelmäusen.

Eine Hantavirus-Erkrankung beginnt meist ähnlich wie eine Grippe mit plötzlich einsetzendem hohen Fieber. Hinzu kommen Kopf- und Gliederschmerzen sowie Bauchschmerzen. Bei einem Teil der Erkrankten entwickelt sich ein Nierenversagen (Nephropathia epidemica), das dialysepflichtig werden kann, sich jedoch in der Regel zurückbildet.

Landesweit wurden bislang 36 Fälle gemeldet, im gleichen Zeitraum 2018 waren es nur sechs. „In Heidelberg und dem Rhein-Neckar-Kreis gab es bislang nur eine nachgewiesene Erkrankung“, so Dr. Anne Kühn, Ärztin im Gesundheitsamt im Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis, das auch für den Stadtkreis Heidelberg zuständig ist. „Wir wollen natürlich, dass das so bleibt“, so die Ärztin weiter. „Daher empfehlen wir vorbeugende Schutzmaßnahmen.“

Ein erhöhtes Infektionsrisiko besteht überall dort, wo Rötelmäuse vorkommen – insbesondere bei Tätigkeiten, bei denen Staub aufgewirbelt werden kann. Dies betrifft vor allem Holzarbeiten im Wald und Garten sowie das Reinigen von Kellern, Schuppen, Scheunen und Ställen.

Aktuell steht weder ein Impfstoff noch eine Erreger spezifische Therapie zur Verfügung. Die Vermeidung des Kontakts mit Ausscheidungen von Nagern ist die wichtigste Maßnahme zur Infektionsverhütung. Hierzu sollten mögliche Futterquellen wie in der Wohnumgebung beseitigt und bereits angesiedelte Nagetiere bekämpft werden.

Als zusätzliche Vorbeugungsmaßnahme sollten mit Staub verunreinigte Flächen vor der Reinigung befeuchtet werden. Die Entsorgung zuvor desinfizierter Nagerausscheidungen vermindert das Expositionsrisiko. Bei allen Tätigkeiten, bei denen Staub eingeatmet werden könnte, wird das Tragen von Staubschutzmasken und Einmalkitteln empfohlen.

Rückfragen beantworten die Hausärztinnen und Hausärzte in der Region oder Dr. Anne Kühn unter Tel. 06221-5221827.

Quelle: Silke Hartmann

Anzeige Swopper

 

 

Das könnte Sie auch interessieren…

Unbekannter verkauft Messer und Kochtöpfe zu Wucherpreisen – Polizei sucht Zeugen

Ein 77-jähriger Mann ist Opfer eines dreisten Betrugs geworden. Der Senior wurde am Mittwochvormittag von einem Unbekannten angesprochen, der ihm angeblich hochwertige Messer- und Kochtopfsets verkaufen wollte. Der Vorfall ereignete sich zunächst auf dem Parkplatz...

Sinsheim-Woche bei SPD-Abgeordnetem Jan-Peter Röderer

Im Dezember widmet sich der Landtagsabgeordnete Jan-Peter Röderer eine ganze Woche lang dem Sinsheimer Teil seines Wahlkreises. Vom 15. bis 19. Dezember ist er gemeinsam mit seinem Team im Büro am Kirchplatz präsent – sei es für ein Bürgergespräch, einen Kaffee oder...

Vollsperrung nach Verkehrsunfall auf der BAB 6 bei Sinsheim

Wie bereits berichtet kam es am Sonntagabend gegen 20:15 Uhr auf der BAB 6 in Fahrtrichtung Mannheim zu einem Verkehrsunfall. Ein 44-jähriger Mann war mit seinem Ford Mondeo auf Höhe Hoffenheim unterwegs, als er auf regennasser Fahrbahn die Kontrolle über sein...

 Sinsheim – Veranstaltungen / Gewerbe

Werbung

Hier könnte Ihr Link stehen

Themen

Zeitreise

Archiv

Hier könnte Ihr Link stehen