Das erste von zwei aufeinanderfolgenden Auswärtsspielen führt die TSG Hoffenheim zu Eintracht Frankfurt. Am Samstag um 15.30 Uhr trifft die Mannschaft von Cheftrainer Markus Gisdol auf eine heimstarke Frankfurter Truppe, die allerdings seit einigen Wochen auf ein Erfolgserlebnis wartet.
… den Gegner I
Frankfurt ist eine offensivstarke Mannschaft, sie haben die viertmeisten Tore der Liga erzielt. Und auch wenn sie die meisten Gegentore kassiert haben, ist es gefährlich, gegen sie zu spielen. Vor allem im eigenen Stadion sind sie sehr stark, haben seit neun Spielen nicht mehr zu Hause verloren. In den letzten Wochen waren sie vor dem gegnerischen Tor nicht mehr so erfolgreich, was sicherlich auch damit zusammenhängt, dass ihr Topstürmer Alex Meier verletzt fehlt.
… den Gegner II
Ich gehe davon aus, dass die Eintracht eine gute Heimvorstellung abliefern wird und den Spieß nach den letzten – für sie unbefriedigenden Ergebnissen – wieder umdrehen möchte. Wir kennen Frankfurt als Mannschaft, die sich zu keinem Zeitpunkt eines Spiels aufgibt und immer mit viel Engagement dabei ist. Die Partie wird harte Arbeit für uns.
… das Personal
Wir haben noch einige Spieler, bei denen nicht sicher ist, ob sie am Samstag mitfahren können. Allerdings bessert sich die Situation. Sejad Salihovic und Jens Grahl haben in dieser Woche mit einer fiebrigen Erkältung gefehlt, steigen aber heute wieder ins Training ein. Das gleiche gilt für Tobias Strobl, der bisher mit Oberschenkelproblemen nur individuell traininert hat. Auch Janik Haberer und David Abraham werden ab heute wieder mit der Mannschaft trainieren.
Sven Schipplock hat sich im Training eine Muskelverhärtung zugezogen, er wird heute erstmal pausieren und wir müssen abwarten, ob es für einen Einsatz am Samstag reicht. Sebastian Rudy hat seine Grippe auskuriert, trainiert wieder mit dem Team und ist eine Option für die Partie in Frankfurt.
…die sportliche Situation I
Ob wir wie zuletzt mit zwei nominellen Spitzen spielen kann ich heute noch nicht sagen. Das ist für uns aber natürlich immer eine Variante. Das können aber genauso gut ein nomineller Stürmer und ein offensiver Mittelfeldspieler sein. Das gab es bei uns in dieser Saison auch schon oft. Anthony Modeste und Adam Szalai haben es zuletzt gut gemacht. Anthony hat leider immer dieses Quäntchen gefehlt. Er zeigt gute Leistungen und belohnt sich dafür mit Torchancen. Leider hat er momentan nicht den perfekten Lauf.
Die bisherigen Duelle:
Elf Mal standen sich die TSG und die Frankfurter Eintracht in der Bundesliga gegenüber. Sechs Spiele entschied Hoffenheim für sich, zuletzt gab es einen 3:2-Heimsieg im Hinspiel. Die Eintracht konnte erst zwei Duelle gewinnen, drei Mal teilten sich die Vereine die Punkte.
Die Form des Gegners:
Seit sechs Spielen warten die Eintracht-Fans auf ein Erfolgserlebnis ihres Klubs. Drei Punkte gab es für die Mannschaft von Chefcoach Thomas Schaaf zuletzt beim 4:0-Sieg über Paderborn Mitte März. Es folgten vier Niederlagen und zwei Unentschieden, elf Gegentore und nur zwei selbst erzielte Treffer. Der Ausfall von Topstürmer Alex Meier macht sich bemerkbar und die Defensive ist die schwächste der Liga. 60 Gegentore mussten Kevin Trapp und seine Vorderleute schon hinnehmen – die meisten im Oberhaus. Aus dem Rennen um die Europacup-Plätze hat sich die Eintracht wohl verabschiedet. Rechnerisch ist mit 36 Punkten noch was möglich, aber auch nur mithilfe der anderen Teams.
Das Schlüsselduell:
In der Hinrunde – beim 3:2-Sieg der TSG – liefen sie noch im Doppelpack auf und galten als torgefährlichstes Sturmduo der Liga. Seit vier Spieltagen muss Haris Seferovic allerdings auf seinen Sturmpartner Alex Meier verzichten, der sich die Spiele der Eintracht wegen einer Knieoperation nur noch von der Tribüne aus anschauen kann. Seitdem läuft es auch für Seferovic nicht mehr wie zuvor. Der Schweizer traf zuletzt am 26. Spieltag beim 1:3 gegen Stuttgart, die Eintracht wartet seit vier Spielen auf jeglichen Torerfolg. Hat die TSG-Defensive den Frankfurter Angriff im Griff, steigen die Chancen für einen „Dreier“ in der Fremde. Wie so oft gilt, steht hinten die Null, braucht es vorne nur ein Tor.
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim
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