Die TSG bleibt auch im 22. Bundesliga-Heimspiel nacheinander ungeschlagen. Gegen den FC Augsburg spielt das Team von Julian Nagelsmann 2:2-Unentschieden. Benjamin Hübner und Mark Uth treffen für die TSG, Michael Gregoritsch für die Gäste, die zudem von einem unglücklichen Eigentor durch Kevin Vogt profitieren.
PERSONAL UND TAKTIK
Vier Änderungen nimmt TSG-Cheftrainer Julian Nagelsmann im Vergleich zum vergangenen Bundesliga-Spiel beim SC Freiburg vor – Kerem Demirbay, Nadiem Amiri, Mark Uth und Stefan Posch fangen gegen den FC Augsburg an. Sie komplettieren die Startelf mit Keeper Oliver Baumann, Sandro Wagner, Steven Zuber, Benjamin Hübner, Kevin Vogt, Andrej Kramaric und Dennis Geiger.
„Hoffe“ beginnt die Partie gegen die bayerischen Schwaben in der gewohnten 3-5-2-Grundordnung – Hübner, Vogt und Posch, bei seinem Bundesliga-Debüt, bilden die Dreierkette. Diese wird gegen den Ball von Mark Uth rechts und Steven Zuber links unterstützt. Davor zieht Geiger im defensiven Mittelfeld die Fäden. Ihm helfen auf den Halbpositionen Demirbay und Amiri. In der Spitze gehen Wagner und Kramaric gemeinsam auf Torejagd.
In der 59. Minute wechselt Nagelsmann erstmals – Demirbay geht runter und macht für Pavel Kaderabek Platz. Der tschechische Nationalspieler sortiert sich hinten rechts ein, Uth geht dafür in die Spitze, Kramaric rückt von dort auf die „Acht“. In Minute 76 wechselt die TSG erneut – Florian Grillitsch kommt für Amiri. Er ersetzt den deutschen U21-Nationalspieler im Mittelfeld eins-zu-eins. Kurz darauf kommt Nico Schulz in die Partie. Er ersetzt in den letzten Minuten Steven Zuber auf der linken Außenbahn.
DER SPIELFILM
Plötzlich Augsburg. Natürlich mit Finnbogason im Fokus. Caiuby bedient ihn sieben, acht Meter vor dem Tor. Abschluss mit links. Baumann ist geschlagen. Der Pfosten rettet die TSG.
Die TSG mit einer Chance. Kramaric flankt von der rechten Strafraumecke und findet Uth im Zentrum. Kopfball. Aufsetzer. Etwas Druck fehlt. Hitz ist zur Stelle und hält.
Die erste Chance der zweiten Halbzeit gehört der TSG. Geiger treibt den Ball durchs Mittelfeld und findet dann Kramaric links im Strafraum. Ein Haken zur Mitte. Abschluss mit rechts. Flach auf die kurze Ecke. Hitz lenkt den Ball um den Pfosten herum. Ecke.
Die größte Chance der Partie. Nach der Ecke kommt Hübner im Zentrum an den Ball. Vier Meter zum Tor. Volley mit rechts. Er lässt ihn abtropfen. Drüber. Deutlich drüber.
Eben vergibt er die Großchance und jetzt macht er das Ding rein – Benni Hübner. Das 1:0. Per Kopf. Was für ein kurioses Ding. Kramaric zieht ab, Hinteregger spritzt rein. Kerze im FCA-Strafraum. Wagner geht hoch zum Kopfball, Hübner auch. Der erwischt ihn und drückt das Spielgerät aus acht Metern in die Maschen.
Kaderabek auf Kramaric. Flanke. Kopfball. Knapp drüber am zweiten Pfosten. Die TSG spielt es jetzt richtig gut, aber das zweite Tor will noch nicht fallen.
Uth bringt den Ball von rechts mit richtig Zug in den Strafraum. Kramaric verarbeitet das Ding gut und schaufelt ihn dann zu Wagner weiter. Der bringt den Kopf ran. Hitz auf dem Weg in die andere Richtung. Der FCA-Keeper kann nur noch hoffen. Vorbei. Schade.
Die Augsburger gleichen aus. Langer Ball, Gregoritsch startet, guter erster Kontakt, satter Linksschuss. Der passt in die lange Ecke. Baumann noch dran, aber da kann er nichts machen. Das 1:1.
Die linke Klebe regiert in Sinsheim. Mark Uth macht das 2:1. Aus 16 Metern in den Winkel. Perfekt. Geht nicht besser. Der eingewechselte Schulz auf den eingewechselten Grillitsch. Der legt clever ab und dann mit Uth rein ins Glück.
Und plötzlich steht es 2:2. Das kann nicht wahr sein. Gouweleeuw drischt den Ball von links in die Mitte und trifft Vogt am ersten Pfosten an der Hüfte. Der Ball trudelt in die lange Ecke. Was für ein Pech.
Kramaric versucht es noch mal. Freistoß aus 23 Metern. Zentrale Position. Er bekommt das Ding über die Mauer, schießt ihn aber knapp einen Meter vorbei. Schade.
DIE SZENE DES SPIELS
Der Torjubel von Benjamin Hübner. Da schwingt so viel Erleichterung mit. So viel Freude. Nur zwei Minuten vorher hatte der Abwehrspieler eine Hundertprozentige ausgelassen und dann belohnt er sich für sein Nachsetzen im gegnerischen Strafraum selbst. Danach brüllt er alles raus, was in so einem großen Kerl drin ist.
DIE ZAHL DES SPIELS: 100
Julian Nagelsmann stand in der Bundesliga gegen Augsburg zum 56. Mal als Cheftrainer der TSG an der Seitenlinie. In diesen Partien erzielte die TSG 100 Tore und holte 100 Punkte.
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim
Weitere Berichte Über die TSG 1899 Hoffenheim in unserer Rubrik: TSG 1899 Hoffenheim