Gesundheitsamt des Rhein-Neckar-Kreises weist auf die Wichtigkeit der Früherkennungsprogramme hin
(zg) „Je früher eine Krebserkrankung entdeckt wird, desto besser sind die Heilungschancen. Umso wichtiger ist es für alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt Heidelberg und des gesamten Rhein-Neckar-Kreises, an den Früherkennungsprogrammen teilzunehmen“, sagt Dr. Rainer Schwertz, Leiter des Gesundheitsamtes im Rhein-Neckar-Kreis, das auch für den Stadtkreis Heidelberg zuständig ist, angesichts des Weltkrebstages am 4. Februar 2017. Dieser wird jährlich an diesem Datum begangen, um eine der häufigsten Todesursachen in das Bewusstsein der Bevölkerung zu rücken.
In Deutschland werden für alle Krankenversicherten regelmäßige Krebsvorsorge-Untersuchungen angeboten. Diese führt der Hausarzt oder behandelnde Facharzt durch. Dort erhalten die Bürgerinnen und Bürger auch Informationen und Unterstützung bei der Entscheidung zur Vorsorge. Getestet wird im Rahmen der Früherkennungsuntersuchungen auf Brustkrebs (ab 30. Lebensjahr), Gebärmutterhalskrebs (ab 20. Lebensjahr) oder Prostatakrebs (ab 45. Lebensjahr) sowie auf Darmkrebs (ab 50. Lebensjahr) und Hautkrebs (ab 35. Lebensjahr). Die Maßnahmen des gesetzlichen Früherkennungsprogramms werden laut dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) von allen gesetzlichen Krankenkassen finanziert. Private Krankenkassen übernehmen die Kosten für die Krebsfrüherkennung ebenfalls.
Jeder Mensch könne zudem mit einer gesunden Lebensweise selbst dazu beitragen, das persönliche Risiko einer Krebserkrankung zu minimieren, so Dr. Schwertz. Eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung dienen nicht nur dem persönlichen Wohlbefinden, sondern zählen auch zu den gesundheitsfördernden Faktoren, um einer Karzinomerkrankung vorzubeugen. „Zu den wichtigsten Maßnahmen gegen Krebs gehört natürlich, nicht zu rauchen oder schnellstmöglich mit dem Rauchen aufzuhören“, weist der Leiter des Gesundheitsamtes im Rhein-Neckar-Kreis darauf hin, dass das Rauchen zu den häufigsten vermeidbaren Todesursachen in den Industrieländern zählt.
Fragen rund um die Krebsfrüherkennung beantwortet unter anderem der Krebsinformationsdienst des DKFZ unter der Telefonnummer 0800/4203040 oder per E-Mail an [email protected].
Quelle: Silke Hartmann