Mutig und unerschrocken erzählt die „Marie vun Sinse“ über die Arbeitswelt in Sinsheim aus alten Zeiten
Von Gewerkschaften und Betriebsräten hart Erkämpftes muss auch heute noch eingefordert werden.
(zg) Im Gegensatz zu den großen 1. Mai-Veranstaltungen der DGB-Gewerkschaften war die historische Stadtführung mit der Sinsemer Marie eine „kleine edle Gruppe“, die den Ausführungen interessiert folgte. Es gab ja auch vieles über die Arbeitswelt in dem kleinen Städtchen von früher zu berichten, als auch von der Arbeitsplatzsituation in den letzten Jahren. Was früher zum Teil größte Knochenarbeit war, läßt sich mit der heutigen Zeit kaum noch vergleichen. Viele Firmen haben sich in Sinsheim und seinen Stadtteilen angesiedelt und tragen damit zu bescheidenem Wohlstand und einer niedrigen Arbeitslosenquote bei. Allerdings sei auch hier nicht zu verkennen, dass Gewerkschaften und Betriebsräte nicht besonders „geliebt“ werden.
Monika Möhring ist über vierzig Jahre IG-Metall-Mitglied und war viele Jahre Betriebsrätin bei der EGO. Ihre letzten Jahre arbeitete sie im Friedrich-Ebert-Haus in Heidelberg. Die Führung endete mit einer Einkehr im DGB-Haus bei der evangelischen Kirche mit einem Glas Sekt und einer roten Nelke.
Quelle: Magdalena Fritz