Vorbeugung und Schutzmaßnahmen erforderlich.
Grundstücks- und Hausbesitzer sind gefordert. Infos auf der städtischen Homepage. Hochwasser- und Starkregenereignisse können katastrophale Folgen haben. Schwere Überschwemmungen in den vergangenen Jahren wie beispielsweise im Ahrtal haben dies drastisch deutlich gemacht.
Die Vorhersage von lokal begrenzten Starkregenereignissen ist – im Gegensatz zu Hochwasser an großen Flüssen – mit großen Unsicherheiten behaftet. Durch die unsichere Warnlage ergeben sich sehr kurze Vorwarnzeiten, insofern ist es schwierig im Ereignisfall noch Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Grundstücks- und Hausbesitzer sollten daher frühzeitig Vorsorge treffen, um sich und ihr Eigentum zu schützen.
Das Wasserhaushaltsgesetz verpflichtet jede Person, die durch Hochwasser betroffen sein kann, im Rahmen des ihr Möglichen und Zumutbaren, geeignete Vorsorgemaßnahmen zum Schutz vor nachteiligen Hochwasserfolgen und zur Schadensminderung zu treffen, insbesondere die Nutzung von Grundstücken den möglichen nachteiligen Folgen für Mensch, Umwelt oder Sachwerte durch Hochwasser anzupassen.
Wichtige Tipps, wie sich das eigene Haus gegen Rückstau oder Überflutung durch Oberflächenwasser schützen lässt, bietet ein Informationsfilm, der im Auftrag der Stadt Sinsheim produziert wurde. Der Film ist auf dem Youtube-Kanal der Stadt www.youtube.com/@Stadt-Sinsheim abrufbar. Anschaulich wird hier verdeutlicht, mit welchen Mitteln schweren Schäden an Gebäuden und Hausrat vorgebeugt werden kann. Der Aufwand und die Investitionskosten sind dabei verhältnismäßig gering.
Die Stadt Sinsheim hat eine Untersuchung zum Starkregenrisikomanagement durch das Ingenieurbüro WALD + Corbe Consulting GmbH und die Bioplan Ingenieurgesellschaft mbH erstellen lassen. Dabei wurden die Gefährdungslage des Stadtgebietes mit allen Stadtteilen bei starkregenbedingten Überflutungen untersucht und Starkregengefahren- und –risikokarten erstellt. Die Karten können Grundstücks- und Hausbesitzern zur Einschätzung des eigenen Risikos dienen. Dunkelblaue Bereiche zeigen dabei Gebiete an, die während des Starkregenabflusses besonders tief überschwemmt werden, helle Färbungen zeigen geringere Tiefen an.
Im ersten Abschnitt der Untersuchung wurden die Stadtteile Dühren, Eschelbach und Hoffenheim im Zeitraum von 2020 bis 2022 eingehend untersucht. Aktuell werden alle restlichen Stadtteile und die Kernstadt untersucht. Erste Ergebnisse sind auch hier schon vorhanden.
Eine animierte Starkregengefahrenkarte zeigt die flächigen Ausdehnungen und Tiefen der Überflutungen sowie die tiefengemittelten Fließgeschwindigkeiten für drei verschiedenen Starkregenszenarien. Die Karte ist direkt unter www.starkregengefahr.de/baden-wuerttemberg/sinsheim abrufbar. Auf der städtischen Homepage ist die Karte unterwww.sinsheim.de/leben-gesellschaft/bevoelkerungsschutz/starkregen verlinkt. Hier finden sich außerdem weitergehende Informationen zu Hochwasser- und Starkregenereignissen, Starkregengefahrenkarten als PDF zum Download sowie hilfreiche Links. Auch der Informationsfilm zur Grundstücksentwässerung ist hier eingebettet.
Quelle: Stadt Sinsheim