Zeitgemäßer Hochwasserschutz
Nach umfangreichen Sanierungsmaßnahmen konnte vergangenen Mittwoch das Hochwasserrückhaltebecken Reihenbach in Ortsausgangslage Reihen Richtung Weiler in Betrieb genommen werden.
Gemeinsam enthüllten Oberbürgermeister Marco Siesing, Bürgermeister Bernd Kippenhan, Ortsvorsteher Patrick Bräunling und der ehemalige Ortsvorsteher Willibald Hönig das Informationsschild an der Anlage.
Anfang der 1970er Jahre wurde das Hochwasserrückhaltebecken Reihenbach erstmals in Betrieb genommen. Eine vertiefte Sicherheitsüberprüfung im Jahr 2011 zeigte die Notwendigkeit umfangreicher Instandsetzungs- und Modernisierungsmaßnahmen auf. Auf Grundlage der Ergebnisse der Prüfung wurde das Ingenieurbüro Queißer Gschwandtl von der Stadt beauftragt, das Hochwasserrückhaltebecken dem neusten Stand der Technik entsprechend zu sanieren. Eine Zufahrt wurde hergestellt, die Böschungsneigungen wurden bereichsweise angepasst. Ein- und Auslaufbauwerk einschließlich des Bedienstegs und des Rechens wurden umgebaut und eine Hochwasserentlastungsanlage gebaut.
„Zeitgemäßer Hochwasserschutz ist im Angesicht der Regenereignisse vergangener Jahre wichtiger denn je“, betont Oberbürgermeister Marco Siesing. Entsprechend erfreut zeigten sich alle Anwesenden bei der Einweihung von der gelungenen Umsetzung der Maßnahme.
Maximal 4.400 Kubikmeter Wasser fasst die Stauanlage, deren Damm an der höchsten Stelle sechs Meter misst. Der Hochwasserabfluss wird bei einem sogenannten 100-jährlichen Ereignis von knapp über einem Kubikmeter pro Sekunde um etwas mehr als 30 Prozent auf 0,68 Kubikmeter pro Sekunde gedrosselt, um die Ortsrandlage vor Hochwasser zu schützen.
Rund 400.000 Euro hat die Maßnahme gekostet. Die Baumaßnahme wird vom Land Baden-Württemberg mit rund 40 Prozent bezuschusst.
Quelle: Stadt Sinsheim