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Höchste Geburtenzahl seit 1999

20. November 2017 | Allgemeines, Das Neueste

In immerhin 19 der 44 Stadt- und Landkreise gab es im Jahr 2016 mehr Geborene als Gestorbene

(zg) In Baden‑Württemberg wurden im vergangenen Jahr nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Landesamtes rund 107 500 Kinder lebend geboren und damit ca. 7 200 mehr als 2015. Somit lag die Zahl der Lebendgeborenen zum fünften Mal in Folge höher als im jeweiligen Vorjahr. Die Ursache für diesen positiven Trend wird in der in den vergangenen Jahren enorm angestiegene Zuwanderung gesehen, die auch zu einer Zunahme der Zahl der Frauen im gebärfähigen Alter geführt hat. Hinzu kommt, dass nun Kinder der geburtenstarken Jahrgänge Anfang der 1960er-Jahre, die so genannten Babyboomer, selbst wieder Kinder bekommen. Schließlich ist in den vergangenen Jahren auch die Geburtenrate, also die durchschnittliche Kinderzahl je Frau, angestiegen.

Gleichzeitig sank im vergangenen Jahr die Zahl der Gestorben gegenüber 2015 um etwa 1 400 auf knapp 106 700. Damit lag die Zahl der Sterbefälle erstmals wieder seit dem Jahr 2005 nieriger als die Geburtenzahl.

Stadt- und Landkreise: Aufgrund der gestiegenen Geborenenzahlen konnten im vergangenen Jahr immerhin 19 der 44 Stadt- und Landkreise Baden‑Württembergs ein Geburtenplus erzielen; im Jahr zuvor gab es diese günstige Konstellation lediglich in 8 Kreisen. Die Spitzenstellung beim Geburtenüberschuss nahm im Jahr 2016 die Landeshauptstadt Stuttgart ein (1 591 mehr Geborene als Gestorbene), gefolgt vom Landkreis Böblingen (+743) und dem Stadtkreis Freiburg im Breisgau (+730). Dagegen wiesen 25 Stadt- und Landkreise im Südwesten weniger Geborene als Gestorbene auf. Die höchsten Geburtendefizite waren 2016 im Zollernalb- und im Rhein‑Neckar-Kreis sowie im Landkreis Karlsruhe zu beobachten. Die unterschiedliche Bilanz aus der Zahl der Geborenen und der der Gestorbenen in den einzelnen Kreisen wird wesentlich durch die Altersstruktur der Bevölkerung beeinflusst. Aber auch die Geburtenhäufigkeit – also die durchschnittliche Kinderzahl je Frau – und die unterschiedliche Lebenserwartung in den einzelnen Teilräumen bestimmen das Verhältnis von Geburten zu Sterbefällen.

Anzeige SwopperQuelle: Statistisches Landesamt Baden Württemberg

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