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Hoffe zwo gegen Ulm ohne Durchschlagskraft

8. April 2019 | Das Neueste, TSG 1899 Hoffenheim

TSG_Logo-Standard_4c KopieDie U23 ist auch im dritten Heimspiel 2019 ohne Punkt und Tor geblieben. Beim 0:4 (0:2) gegen den SSV Ulm 1846 fehlte der Elf von Trainer Marco Wildersinn vor allem im zweiten Durchgang die offensive Durchschlagskraft.

PERSONAL & TAKTIK

Insgesamt zehn Ausfälle hatte Wildersinn vor der Partie zu beklagen, gegenüber dem 2:2 in Mainz vergangene Woche mussten diesmal vier Spieler kurzfristig passen: Alfons Amade hatte sich bereits nach dem Aufwärmen zum Youth-League-Spiel gegen Real Madrid mit Rückenschmerzen abgemeldet, Domenico Alberico hatte nach dem 4:2-Erfolg gegen die Königlichen das Fieber gepackt und Robin Szarka fehlte wegen universitärer Verpflichtungen. Theodoros Politakis musste zudem zunächst auf der Bank Platz nehmen, dafür standen Filip Rettig, Johannes Bender, Andreas Ludwig (in Mainz gesperrt) und Chinedu Ekene in der Startelf. Die Hoffenheimer spielten in einem 4-1-3-2 mit Bender auf der defensiven Mittelfeldposition und davor Ekene (rechts), Ludwig (links) und Lukas Rupp aus dem Profi-Kader in zentraler Position.

Ulms Trainer Holger Bachthaler nahm nach dem 2:0 beim VfB Stuttgart II ebenfalls vier Änderungen vor. Michael Schindele, Ardian Morina und Nicolas Jann mussten auf der Bank Platz nehmen, David Braig, der beim VfB beide Tore erzielt hatte, fällt mit Rückenproblemen zwei bis drei Wochen aus. Dafür kehrten Kapitän Florian Krebs und Luigi Campagna, die gelbgesperrt gefehlt hatten, sowie Vinko Šapina und Felix Higl in die Anfangsformation zurück. Bachthaler schickte sein Team in einem 4-3-1-2 aufs Feld, Šapina nahm die Position zwischen Mittelfeld und Angriff ein.

 

DER SPIELFILM

17

Die erste Viertelstunde gehört der TSG, die aber nicht torgefährlich wird. Dem einschussbereiten Wähling wird in letzter Sekunde der Ball weggespitzelt (9.), Rupp (16.) und Ludwig (17.) schießen kurz nacheinander knapp am Tor vorbei.

20

Tor für den SSV!
Mit der ersten nennenswerten Aktion gehen die „Spatzen“ in Führung. Lennart Stoll bedient auf der rechten Seite Nico Gutjahr, der mit der Hacke für Vinko Šapina ablegt – 0:1. Für den gebürtigen Ulmer mit kroatischen Wurzeln ist es der erste Saisontreffer. Stoll und Gutjahr feiern sich gegenseitig für die einstudierte Vorarbeit ab.

31

Was für eine Riesenchance zum Ausgleich! Ludwigs Schuss wird geblockt und landet vor den Füßen Gösweiners, der das 1:1 machen muss, aber freistehend links am Tor vorbeizieht.

40

Tor für den SSV!
Die Strafe folgt kurze Zeit später. Ulm wird nun frecher, kombiniert sich schön durch und ausgerechnet Felix Higl, dessen Vater einst die TSG-U19 trainierte, schiebt mit links flach in die untere linke Ecke ein.

45

Das wäre es gewesen, der Anschlusstreffer kurz vor der Pause – aber Ekene verzieht.

45

„Die erste Halbzeit war ausgeglichen“, so Wildersinn. „Allerdings waren uns die Ulmer in den entscheidenden Momenten überlegen, daher dürfen wir uns nicht beschweren.“ Mit einem schnellen Anschlusstreffer, so der Chefcoach in der Pausenansprache, wäre die U23 wieder im Spiel.

47

Die erste Gelegenheit haben aber die Ulmer. Nach einem Standard landet Krebs‘ Kopfball direkt bei Vitalij Lux, der aus einem Meter über das Tribünendach schießt.

69

Lux probiert’s aus 30 Metern – Sebastian Gessl im TSG-Gehäuse muss sich strecken, um zur Ecke zu klären.

71

Tor für den SSV!
Gerade hat Wildersinn einen Doppelwechsel vorgenommen, da erzielen die „Spatzen“ das 3:0. Ähnliche Kombination wie beim 0:1, diesmal bedient Gutjahr Stoll, der in die Mitte zum gerade eingewechselten Ardian Morina passt, der staubt ab – die Entscheidung.

79

Tor für den SSV!
Wieder scheinen die Hoffenheimer nach einer Einwechslung unsortiert, Nicolas Janns Flanke von rechts segelt durch den Fünfer, Marcel Schmidts hält den Fuß hin – 0:4.

90

Ulms Torwart David Hundertmark blieb im zweiten Abschnitt beschäftigungslos. „Nach dem 0:3 haben wir uns ergeben, entschieden war die Partie aber praktisch schon zur Pause“, ärgerte sich Wildersinn über das mangelnde Aufbäumen seiner Elf. „Das vierte Tor hätte es nicht mehr gebraucht, fiel aber zwangsläufig. Wir haben eine miserable Heimbilanz und müssen langsam wieder in die Spur kommen.“

DIE SZENE DES SPIELS

Als Thomas Gösweiner nach einer knappen halben Stunde der Ball vor die Füße fällt, hätte die Partie eine andere Wendung nehmen können. Der Österreicher wurde zwar von hinten etwas gezogen und gezupft, aber er kommt frei zum Schuss, der allerdings das Tor verfehlt. Hier der Ausgleich, und die Hausherren hätten Rückenwind bekommen – stattdessen erhöht Ulm kurz darauf auf 2:0.

DIE ZAHL DES SPIELS

0 – null Punkte und null Tore in den bisherigen drei Heimspielen 2019 sind keine gute Bilanz. Auf den wahrscheinlichen ersten Abstiegsplatz (bei zwei Absteigern aus der 3. Liga wäre es Rang 14) sind es derzeit acht Zähler.

DAS STENOGRAMM

TSG 1899 Hoffenheim II – SSV Ulm 1846 0:4 (0:2)
Hoffenheim: Gessl – Görlich, Chana, Lengle, Rettig – Bender (62. Elmkies) – Ekene (70. Monteiro-Mendes), Rupp (62. Politakis), Ludwig – Gösweiner, Wähling.
Ulm: Hundertmark – Stoll, Krebs, Reichert, Schmidts – Gutjahr (76. Jann), Campagna, Gashi – Šapina (76. Viventi) – Higl (67. Morina), Lux.
Tore: 0:1 Šapina (20.), 0:2 Higl (40.), 0:3 Morina (71.), 0:4 Schmidts (77.). Zuschauer: 200. Schiedsrichter: Tobias Doering (Brigachtal).

Quelle: TSG 1899 Hoffenheim


Weitere Berichte Über die TSG 1899 Hoffenheim  in unserer Rubrik: TSG 1899 Hoffenheim

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