Mit einem 0:0 im Flutlichtspiel am Freitagabend beim FSV Frankfurt beendete die U23 die Hinrunde der Regionalliga Südwest. Das Team von Trainer Marco Wildersinn blieb somit auch im dritten Spiel hintereinander ungeschlagen und verabschiedet sich jetzt in die zweiwöchige Länderspielpause.
PERSONAL & TAKTIK
Ein Novum in der langen U23-Geschichte: Zum ersten Mal seit der statistischen Erfassung von „Hoffe zwo“-Spielen gab es keine Änderungen in der Startelf! Wildersinn ließ am Bornheimer Hang mit einer Dreierkette bestehend aus Moody Chana zentral, Robin Szarka (links) und Nick Fennell spielen. Das Sturmduo bildeten Tim Linsbichler und Franko Kovačević, das Fünfer-Mittelfeld setzte sich aus Ilay Elmkies (defensiv), Domenico Alberico und Andreas Ludwig (offensiv) sowie auf den Außenbahnen Deji Beyreuther (links) und Chinedu Ekene zusammen. Im Tor stand zum 15. Mal in dieser Saison Stefan Drljača.
DER SPIELFILM
Die Hoffenheimer finden sich auf dem schwierigen Geläuf zunächst besser zurecht. Kovačević tankt sich durch und legt zurück auf Ludwig, der aber knapp verzieht.
Der Ex-Sandhäuser Mirco Born köpft die Kugel vors Tor, wo Arif Güclü aus fünf Metern zum Abschluss kommt – aber nur das Außennetz trifft!
Das ist bitter! Andreas Ludwig kann nicht mehr weitermachen und muss mit einer schweren Oberschenkelprellung runter. Für ihn kommt Rui Monteiro Mendes.
Fast das 1:0. Nach Linsbichlers Ballgewinn kommt Kovačević in gute Position, wird aber in letzter Sekunde gestört.
„Es war für beide Teams sehr schwierig, bei Dauerregen auf dem tiefen Platz kontrolliert Fußball zu spielen. Dennoch gab es Chancen auf beiden Seiten“, so Wildersinn über die durchaus ansprechenden ersten 45 Minuten.
Beide Teams halten im zweiten Abschnitt das hohe Niveau, doch brenzlig wird es nicht, der tiefe Platz tut sein Übriges. Die beste Chance hat Chana, der nach Kovačević-Hereingabe zum Schuss kommt, aber verzieht.
„Wir haben kämpferisch wie läuferisch sehr gut dagegengehalten, stark verteidigt und nur Schüsse aus der zweiten Reihe zugelassen“, so Wildersinn nach der Partie. „Die Jungs haben erkannt, dass es auf dem umgepflügten Rasen darum geht, gut in die Zweikämpfe zu kommen, und das haben sie angenommen. Am Schluss haben wir alles mobilisiert, um doch noch drei Punkte mitzunehmen. Das hat zwar nicht geklappt, aber mit dem Punkt und der Art und Weise können wir gut leben.“
DIE SZENE DES SPIELS
Vor dem Anpfiff wurde eine Schweigeminute für den ehemaligen Nationaltorwart Robert Enke eingelegt. Ein bewegender Moment.
DIE ZAHL DES SPIELS
10 – Zwar hatte sich der TSG-Tross überpünktlich in Richtung Mainmetropole begeben, fuhr dann aber von einem Stau in den nächsten, so dass die Partie mit zehnminütiger Verspätung angepfiffen wurde.
DAS STENOGRAMM
FSV Frankfurt – TSG 1899 Hoffenheim II 0:0
Frankfurt: Mujezinovic – Kunert, Azaouagh (88. Burdenski), Güclü, Born, Straub (86. Weinhardt), Djengoue, Wilton, Nothnagel, Mangafic, Bazzoli.
Hoffenheim: Drljača – Beyreuther, Elmkies, Ludwig (37. Monteiro Mendes), Kovačević, Ekene, Linsbichler (68. Ferdinand), Chana, Fennell, Alberico (85. Lengle), Szarka.
Zuschauer: 1.139. Schiedsrichter: Philipp Michels (Lissendorf). Karten: Gelb für Wilton, Mangafic / Beyreuther, Szarka.
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim
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