Baden‑Württemberg: Hohe Nadelholzquote
(zg) Im Kalenderjahr 2016 wurden in Baden‑Württemberg insgesamt 8,2 Millionen Festmeter1 (Mill. fm) Holz, darunter annähernd 5,2 Mill. fm Fichten (einschl. Tannen und Douglasien) sowie 2,4 Mill. fm der Holzartengruppe Buche geerntet. In dieser Gruppe sind hohe Anteile (schätzungsweise mehr als ein Drittel) an Nicht-Buchen wie Eschen, Ahorn, Birke oder Erlen enthalten.
Zur Einordnung: Der Holzeinschlag in den baden‑württembergischen Wäldern beläuft sich in »Normaljahren«, also in Jahren ohne ausgesprochen hohe Schäden in einer Bandbreite zwischen 7,5 und 9,0 Mill. fm. Der Holzeinschlag wird dabei deutlich vom Nadelholz mit einem Anteil von rund 70 Prozent in Normaljahren geprägt. Die hohe Nadelholzquote ist zum einen der Baumartenverteilung geschuldet, zum anderen braucht Laubholz wesentlich länger zur Holzreife.
Mit über 1,4 Mill. fm waren 17,5 Prozent des Holzeinschlages durch Schäden bedingt. Hauptschadursachen waren in 2016 Insekten (39 Prozent) und Windwurf (24 Prozent); zu einem Drittel wurden sonstige herkömmliche Ursachen für den Holzeinschlag benannt. Schnee und neuartige Waldschäden waren weitgehend vernachlässigbar.