Nach der Immunisierung lieber kürzertreten
(zg) Wer sich impfen lässt, sollte anschließend lieber auf Sport verzichten. „Die Wirkung der Impfung wird durch Sport zwar nicht beeinträchtigt, aber eine starke körperliche Belastung kann eine unerwünschte Impfreaktion auslösen. Etwa leichtes Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen. Deshalb ist weniger Anstrengung nach einer Impfung mehr“, sagt Jochen Müller, Regionalgeschäftsführer der BARMER in Bad Rappenau. Wie lange pausiert werden soll, hänge von der körperlichen Fitness, der ärztlichen Empfehlung und der Art des Impfstoffes ab. Die Ständige Impfkommission am Robert Koch-Institut rät für Erwachsene und Kinder:
- Einige Tage Pause bei einer Impfung mit Totimpfstoffen. Etwa gegen die Erreger von Tetanus, Diphtherie, Keuchhusten, Kinderlähmung.
- Sieben Tage Pause bei einer Immunisierung mit Lebendimpfstoffen. Zum Beispiel bei einer Impfung gegen Masern, Mumps, Röteln und Windpocken.
Über einen geeigneten zeitlichen Abstand zwischen einer Impfung gegen COVID-19 und sportlicher Aktivität gebe es noch keine belastbaren Erkenntnisse.
Impfung in den sportlichen Alltag integrieren
Freizeit- und Leistungssportler sollten versuchen, ihren Impftermin in die Regenerationsphase zu legen. Nach dem Pieks sollten sie genügend Karenzzeit zwischen der Immunisierung und einem Wettkampf einplanen und auf maximales Ausdauer- und Krafttraining erst einmal verzichten. Müller: „Eine Impfung impliziert kein grundsätzliches Bewegungsverbot. Bewegung ist gesund und tut uns gut. Je nach Fitness lässt sich diese Empfehlung vielleicht so übersetzen: Spazierengehen: ja. Halbmarathon: nein.“ Weitere Informationen rund um das Thema Impfen unter www.barmer.de/s000862.
Quelle: Jochen Müller