Sinsheim-Waldangelloch. (red) Eine Katze und ein Baum, das waren die Akteure einer kurzweiligen Rettungsmission der Feuerwehr am Donnerstagabend auf einem Feldweg bei Waldangelloch. Der Vierbeiner war am Morgen noch durch die Türklappe bei Familie Schackmann im Akazienweg spaziert und eifrigen Fußes auf das nagegelegene Feld getapst. „Das tut er immer und war erstmal nichts ungewöhnliches“, berichtete Christine Schackmann, Mutter der Katzenbesitzerin. Da er aber einige Stunden später nicht wieder auftauchte, machten sich die Mutter mit ihren zwei Töchtern auf den Weg und suchten die Umgebung ab. Zwei Stunden später fanden sie den Kater schließlich auf einem Baum an einem Feldweg zwischen Waldangelloch und Angelbachtal. „Wir haben ihn noch versucht mit Leckerlis und Nassfutter herunterzulocken“, so die besorgte Mutter weiter. Vergebens jedoch, das wagemutige Tier wollte einfach nicht mehr von seinem Aussichtspunkt in vier Metern Höhe herunterkommen. „Dann wurde es dunkel und wir konnten ihn nicht einfach über Nacht auf dem Baum sitzen lassen – also haben wir die Feuerwehr gerufen“, erläuterte Frau Schackmann. Rasch waren die Waldangellocher Floriansjünger am Ort des Geschehens und mit einer Steckleiter zu Gange. Nach mehreren Minuten wagte das ein Jahr junge Haustier den Sprung: In mehreren Anläufen stieg er ebenso apart vom Geäst wie er hinaufgeklettert sein muss. Das Resümee des abendlichen Kraftaktes: Ein Kater im Rampenlicht des Dorfes, viele stolze Feuerwehrkräfte und eine überglückliche Besitzerin.