Größte Preissteigerungen erneut bei Diesel, Super und Heizöl.
Die vom Statistischen Landesamt ermittelte vorläufige Inflationsrate lag im April im Vergleich zum Vorjahresmonat bei 2,0 Prozent. Nach dem Auf und Ab der letzten drei Monate liegt die Teuerungsrate damit nun genau auf dem Grenzwert, bis zu dem von allgemeiner Preisstabilität gesprochen wird.
Wie auch in den Vormonaten legten die Preise für Erdölerzeugnisse im Vergleich zum April letzten Jahres kräftig zu und trugen damit erneut wesentlich zur Höhe der Inflationsrate bei. Im genannten Zeitraum verteuerte sich Superbenzin um 9,4 Prozent und Diesel um 14,2 Prozent. Die Preise für Heizöl zogen sogar um durchschnittlich 28 Prozent an. Ohne Kraftstoffe und Heizöl läge die Inflationsrate mit 1,5 Prozent deutlich niedriger. Die Kosten für Haushaltsenergie stiegen insgesamt um 1,3 Prozent. Während für Strom 1,0 Prozent und für Brennholz bzw. Holzpellets 2,0 Prozent mehr bezahlt werden musste als vor einem Jahr, sanken die Preise für Fernwärme um 2,5 Prozent und für Gas um 7,7 Prozent. Die Preise für Nahrungsmittel stiegen um 1,6 Prozent, entwickelten sich im Einzelnen aber sehr unterschiedlich. Einen deutlichen Anstieg verzeichneten z.B. mit einem Plus von 4,4 Prozent die Preise für Molkereiprodukte und Eier. Dagegen gingen die Preise bei Obst um 0,8 Prozent zurück. Im Vergleich zum März zeigen sich die Preise insgesamt unverändert. In der Zusammenfassung halten sich die leichten Anstiege und Rückgänge der Preise in den wichtigsten Hauptgruppen etwa die Waage: Wohnung, Wasser Strom und Brennstoffe verteuerten sich um 0,3 Prozent, die Verkehrskosten stiegen um 0,6 Prozent, hingegen sanken die Preise im Bereich Freizeit, Unterhaltung und Kultur um 1,9 Prozent, Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke verbilligten sich um 0,2 Prozent.