Staatssekretär Martin Jäger: „Wir wollen die Ausstattung für die DLRG verbessern“
(zg) Die Landesregierung will eine bessere finanzielle Ausstattung der Sonderrettungsdienste prüfen: Das haben die Koalitionspartner gemeinsam vereinbart. Vor diesem Hintergrund trafen sich Martin Jäger, Staatssekretär im Innenministerium, Landtagsabgeordnete der Regierungsfraktionen sowie Vertreter der DLRG Baden und der DLRG Württemberg in diesen Tagen zu einem Informationsaustausch.
„Die baden-württembergischen DLRG-Landesverbände mit ihren rund 110.000 Mitgliedern leisten einen außerordentlich großen und unverzichtbaren Dienst an der Gesellschaft. Mit den Schwimmkursen legen Sie den Grundstein, dass deutlich weniger Menschen ertrinken, als noch in den 50ern. Zudem erbringen die Aktiven unermüdlichen Einsatz bei Unglücksfällen, in denen sich Menschen in einer Lebensgefahr oder Gesundheitsgefahr im, am oder auf dem Wasser befinden – und retten dort Leben, wo herkömmliche Rettungsdienste nicht hingelangen. Deshalb will die Landesregierung die Wasserrettung durch die DLRG in Zukunft besser ausstatten“, so Jäger.
Einvernehmen bestand bei allen Beteiligten darin, dass mehr Investitionen für die Ausrüstung des Wasser-Rettungsdienstes notwendig sind. Der Staatssekretär sicherte zu, dass Innenminister Thomas Strobl im Haushaltsentwurf 2018 einen Mehrbedarf von einer Million Euro für die Sonderrettungsdienste einbringen werde. „Ich bin zuversichtlich, dass die Regierungsfraktionen diesem Wunsch entsprechen werden. Das ist notwendig, um die Wasserrettung leistungsfähig auszustatten. Die DLRG im Land braucht eine verlässliche strukturelle Förderung des Landes. Damit stellen wir sicher, dass die Bürger bei Unfällen auf schnelle und kompetente Hilfe vertrauen können und setzen auch ein wichtiges Signal an das Ehrenamt. Es ist unser Ziel, den bei der DLRG engagierten ehrenamtlichen Rettern, die mitunter ihr eigenes Leben gefährden, eine Perspektive und Sicherheit durch eine bessere Ausstattung zu geben“, so Jäger weiter.
Der hiesige Landtagsabgeordnete Dr. Albrecht Schütte, der als Mitglied des Finanzausschusses und als Vorsitzender einer DLRG Ortsgruppe an der Besprechung teilgenommen hatte, begrüßte die klare Aussage des Innenministeriums. „In den letzten Jahren hat sich bei Fahrzeugen und Booten ein Sanierungsstau gebildet. Es ist absolut positiv, wenn hier ab 2018 gegengesteuert werden kann.“
Quelle: Mitteilung des Ministeriums für Inneres, Digitalisierung und Migration des Landes Baden-Württemberg