Langjährige Breitband-Unterversorgung hat wohl bald ein Ende
(zg) An die 100 interessierte Einwohner trafen sich am 18.07.2018 in der Mehrzweckhalle in Hoffenheim, wo der Breitbandkoordinator der Stadt Sinsheim Lothar Engelhardt und der Kundenbetreuer des Zweckverband-High-Speed-Netz-RN Udo Bellmann die weiteren Schritte erläuterten um künftig an höhere Bandbreiten zu gelangen.
Lothar Engelhardt zeigte in der Folge den Werdegang seit der letzten Infoveranstaltung am 15.12.2016 bis heute auf. Als Highlight konnte am 02.08.2017 der Förderbescheid für den FTTC-Ausbau Hoffenheim-Ost in Höhe von 241.884 € in Empfang genommen werden. Am 12.03.2018 erfolgte endlich der lang ersehnte Baubeginn durch die vom Zweckverband-High-Speed-Netz-RN beauftragte Fa. Kellner Telecom aus Korntal-Münchingen. Durch den Anschluss der 5 Kabelverzweiger über eine Baustrecke von ca. 2.900m an das Glasfasernetz des Zweckverband-High-Speed-Netz-RN können ca. 420 Haushalte künftig mit höheren Bandbreiten mit bis zu 50 Mbit/s rechnen.
Im Gegensatz zum Ausbau der Telekom, welcher 2016 in einem Teilbereich von Hoffenheim stattfand, wurden entlang der Ausbaustrecke alle Rohrverbände für den künftigen zukunftsweisenden Glasfaserendausbau, laut Feinplanung, gleich mit verlegt. Auch die Röhrchenverteiler und Multifunktionsgehäuse wurden entlang der Strecke errichtet. Ferner konnten entlang der Ausbaustrecke bereits 68 beauftragte Hausanschlüsse hergestellt werden.
Udo Bellmann stellte die Beziehungen zwischen dem Zweckverband-High-Speed-Netz-RN und den Kreisgemeinden dar. Er zeigte auf, dass der Glasfaserausbau auf drei Schultern getragen wird. Die passive Infrastruktur wird durch den Zweckverband und den Kommunen erstellt. Die aktive Infrastruktur wird errichtet und betrieben durch den Netzbetreiber die NetCom BW. Telefon- und Datendienstleistung werden angeboten und geliefert von den Providern. Ferner stellte er die unterschiedlichen Ausbautechniken zwischen FTTB und FTTC dar. FTTC-Ausbau bedeutet, dass die Kabelverzweiger der Telekom mit Glasfaser erschlossen werden, die sogenannte letzte Meile bis zum Kunden erfolgt über das konventionelle Kupferkabel. Beim FTTB-Ausbau werden die Gebäude direkt über Röhrchenverteiler an das Glasfasernetz angeschlossen.
Nach einer aktuellen Fragerunde, welche auch intensiv genutzt wurde, hatten die Vertreter der Provider NetComBW und Overturn Technologies GmbH die Gelegenheit ihr Portfolio vorzustellen. Im Anschluss der Veranstaltung versorgten sich einige der Anwesende, an den Ständen der beiden Provider, mit Informationsmaterial und Flyer.
Quelle: Stadt Sinsheim