Landtagsabgeordneter Dr. Albrecht Schütte (CDU) zu Besuch bei Jürgen Ebert, Geschäftsführer der Hauck Baugesellschaft m.b.H. in Waibstadt
(zg) Waibstadt. Im Verwaltungsgebäude der Hauck Baugesellschaft m.b.H. in Waibstadt begrüßte Geschäftsführer Jürgen Ebert den Landtagsabgeordneten Dr. Albrecht Schütte: „Ich bin froh, dass Sie die Bedeutung der Bauunternehmen für viele Bereiche von der öffentlichen Infrastruktur bis hin zu den dringend benötigten Wohnungen sehen und Sie sich Zeit für uns und unsere Anliegen nehmen.“
Schütte bestätigte die Wichtigkeit der Themen: „Ob Verlegung der Glasfaserkabel für schnelles Internet, die Sanierung von Straßen, Brücken und von Landes- sowie kommunalen Immobilien oder die Schaffung von Wohnraum, ohne die Bauwirtschaft geht das alles nicht.“
Jürgen Ebert, der das damals noch in Neckarbischofsheim ansässige Unternehmen im Jahre 1995 von seinem Schwiegervater Roland Hauck übernahm und mittlerweile in sechster Generation weiterführt, entwickelte es seitdem hin zu einem Spezialisten für Tief- und Kanalbau. Der Bauspezialist aus Waibstadt beschäftigt rund 100 Mitarbeiter und verfügt über einen hochmodernen Maschinenpark, modern gerade auch, um die Anwohner von Baumaßnahmen vor Lärm zu schützen. Jedoch seien aufgrund der notwendigen hohen Leistung zum Beiispiel für einen Bagger die meisten Baumaschinen noch mit einem Dieselantrieb ausgestattet, weshalb Ebert warnte: „Ein Diesel-Fahrverbot für unsere Maschinen ist existenzbedrohend für die gesamte Bauwirtschaft.“
Hier konnte ihn der CDU-Parlamentarier beruhigen, als Mitglied im Ausschuss für Verkehr des Stuttgarter Landtags ist Schütte zu den Details um das Thema Feinstaub bestens informiert: „Zum einen werden die relevanten Grenzwerte für Stickoxide und Feinstaub nur in Ballungszentren beziehungsweise sogar nur in einem Teil von Stuttgart überschritten. Zum anderen erzielen wir gerade durch innovative Maßnahmen zur Feinstaubbekämpfung wie `intensivere Straßenreinigung deutliche Erfolge bei der Reduktion der Feinstaubbelastung.“
Weiterhin führte er an, dass die CDU-Fraktion in der Koalition durchgesetzt habe, auf Verhältnismäßigkeit zu achten. Dafür seien Ausnahmen bei (hoffentlich nicht notwendigen) Fahrverboten für Gewerbetreibende, Berufstätige, die ohne Auto nicht zur Arbeit kämen, und soziale Härtefälle durchgesetzt worden.
Ein weiteres Anliegen war Jürgen Ebert der Mangel an ausreichend Deponieraum für Erdaushub, der sich direkt auf die Kosten für den Hausbau niederschlage: „Ich habe selbst eine grüne Ader und bin ein Naturfreund, gerade deshalb ist es mir nicht verständlich, warum unbelastetes Erdmaterial der Kategorie `Z0´ deponiert werden muss.“ Hier pflichtete ihm der Landtagsabgeordnete bei und ergänzte: „Wir müssen sehen, dass ein Durchschnittsverdiener im Laufe seines Lebens ein Haus bauen kann. Dafür müssen wir, anders als in der Vergangenheit, sehr genau aufpassen, dass wir nicht unüberlegt neue Auflagen erlassen.“
Zum Abschluss dankte Dr. Schütte für den ausführlichen Einblick in die Belange eines typischen Mittelständlers der Bauwirtschaft.
(Text/Foto: Florian Hummel)