Am Wochenende schwärmen die Teilnehmenden der 11. Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen in zahlreiche Gemeinden entlang des Oberrheins aus
Über internationale Besucher aus aller Welt dürfen sich an diesem Wochenende (3. und 4. September) zahlreiche Gemeinden entlang des Oberrheins in Deutschland, Frankreich und der Schweiz freuen. Die Delegierten und internationalen Gäste, die vom 31. August bis zum 8. September in Karlsruhe an der 11. Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) teilnehmen, werden in alle Himmelsrichtungen ausschwärmen und in Exkursionen Ziele in Baden und in den Nachbarländern besuchen.
Eine Vielzahl von länderübergreifenden Begegnungsorten ermöglicht es Kirchenbezirken und -gemeinden, sich mit den internationalen Gästen beispielsweise über die Themen Ökumene, Gerechtigkeit und Frieden auszutauschen. Von Frankfurt am Main bis Basel, von Ulm bis Ramstein führen die Fahrten der Exkursionsteilnehmer. Viele Ausflugsziele liegen innerhalb der Evangelischen Landeskirche in Baden.
So fährt eine Gruppe am Wochenende nach Rheinsheim (bei Philippsburg), um bei einem ökumenischen Kanupilgern auf dem Rhein bis zum Industriehafen in Germersheim zu paddeln. Unterwegs werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in die Geschichte zwischen Krieg und Frieden am Rhein eingeführt.
Eine Exkursionsgruppe erkundet die Klosterruine Allerheiligen im Nationalpark Schwarzwald, verbunden mit einer kleinen Wanderung über den Engelsfelsen und zu den Wasserfällen von Allerheiligen. Eine Weinwanderung in Bühlertal steht ebenso auf dem Programm wie ein Besuch der Kirche auf der Landesgartenschau in Neuenburg oder die Besichtigung der Bibelgalerie in Meersburg.
Auch das Exkursionsprogramm steht ganz unter dem Motto der ÖRK-Vollversammlung „Die Liebe Christi bewegt, versöhnt und eint die Welt“. Die Exkursionen werden länderübergreifend und interkonfessionell angeboten. Die Orte und Themen wurden überwiegend von regionalen Arbeitsgruppen vorgeschlagen. Am Sonntag steht die Feier des Gottesdienstes an unterschiedlichen Orten und in Kirchen der Region im Mittelpunkt.
Im Rahmen der Vollversammlung wird außerdem am Sonntag, 4. September, 9.30 Uhr, im ZDF aus der Friedenskirche Karlsruhe ein Fernsehgottesdienst zum Thema „Zusammenbleiben“ ausgestrahlt. Die Friedenskirche ist eine der sogenannten „Notkirchen“, die auf Initiative des Ökumenischen Rates der Kirchen nach dem Ende des 2. Weltkrieges durch internationale Spenden gebaut werden konnten. Pfarrerin Catharina Covolo sowie Rita Famos, die Präsidentin der Evangelisch–reformierten Kirche Schweiz, und der Präsident der Union Protestantischer Kirchen von Elsass und Lothringen, Christian Albecker, erzählen im ZDF-Fernsehgottesdienst, wie der Glaube hilft, Feindschaften zu überwinden und Versöhnung auf den Weg zu bringen.
Etwa 2.400 Delegierte, internationale Gäste und Begleitpersonen nutzen das Exkursionsprogramm. Alle anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Vollversammlung nehmen das Begleit- und Begegnungsprogramm wahr, das während der gesamten Zeit der Vollversammlung für Tagesbesucher, internationale Gäste und Delegierte in Karlsruhe angeboten wird.
Informationen zu den Exkursionen sowie zum Begleit- und Begegnungsprogramm in Karlsruhe gibt es unter www.karlsruhe2022.de
Viele lebendige Eindrücke direkt von der Vollversammlung gibt es auf der Socialwall unter www.karlsruhe2022.de/socialwall