(zg) Zu nah an der Straße, zu dicht bebaut, baukastenartige Profitklötze ohne das besondere Etwas. Es wurde von den Investoren gebaut, ungeachtet der Bedeutung der Häuser für die Stadtöffentlichkeit. Die Gebäude haben sich nach einer Bauvorschrift der Umgebung einzufügen. Das stimmt allerdings. Nimmt man die inzwischen vergammelte Stadthalle und das hässliche Hochhaus in der Freitagsgasse als Vorbild, so ist eine gewisse Ähnlichkeit nicht zu leugnen. Eine Gesellschaft, die von Computern, Excel-Listen und Renditen getrieben ist, produziert leider auch ihr gebautes Abbild. Es fehlt der Stolz auf Vergangenheit und Gegenwart, um für die Zukunft Meilensteine zu setzen. Emotionen und Extravagantes scheint verpönt zu sein. Siehe hierzu auch das Burgplatzcafe, das einfallslos und simpel dahinvegetiert. Damals hätte ich mir schon ein paar Anleihen von „Hundertwasser“ gewünscht. Ein gutes Beispiel für schönes Aussehen und eine gewisse Extravaganz haben die Hochhäuser („Amihochhaus“) in Sinsheim-Ost.
Im übrigen sei vermerkt, dass der „Elsenzbogen“ sehr gut gelungen ist und man würde sich wünschen, dass dies bis auf Höhe des Postgartens und der Mühlen weitergeführt wird. Sinsheim verträgt eine Schönheitskur. Wir leben gerne hier.
adolf skrobanek