Odenwaldklub Neckarbischofsheim
Losgetreten hat Werner Braun alles mit einer 2-Tage-Rundfahrt an Jagst und Kocher. Seit etlichen Jahren aber radelt man unter seiner Leitung nun schon traditionell von Pfingstmontag bis zum folgenden Samstag in einer Gruppenstärke von etwa 22 Pedaleuren eine Strecke von rund 340 km, vornehmlich an Flüssen in Suddeutschland.
Etwas aufwändiger gestaltete sich in diesem Jahr die 30. Tour mit Start in Scharnitz (A) und Zielpunkt Nähe Straubing. So wurde es beim Abschluss der letztjährigen Fahrt vom Teilnehmerfeld gewählt.
Omnibus-Gfrerer transferierte die erwartungsfrohe Truppe samt Drahteseln in das Karwendelgebirge, wo das Begleit-KFZ mit Toni Carbone schon wartete. Bei bestem Wetter (alle 6 Tage!) nahm man in fast 1.000 m Höhe startend fünf verschiedene Landschaften unter die Pneus. Der Weg führt vom Gebirge in die Moränenlandschaft, dann in die Münchner Schotterebene, das Isartal und schließlich in das Stromtal der Donau.
Ist die Isar Anfang noch ein intakter Alpenfluss, hat der Mensch bei Sylvensteinstausee erstmals regulierend eingegriffen, mit allen Vor- und Nachteilen.
Die Natur war es, was die Radler begeisterte, sei es die vielfältige Ansicht des Flusses mit Kiesbänker, Treibholz, kleinen Inseln und auch die Stauseen zwischen Freisang und Dingolfing, die ein Paradies für Wasservögel bieten. Rund 300 Schwäne sichteten die „Bischesser“ allein auf einer Wasserfläche!
Besondere Glanzlichter stellten der Gang in die wilde Leutaschklamm dar, sowie der „Wachsende Felsen“ bei Usterling. Das in Europa einmalige Naturdenkmal ist ein rund 5 m hoher und 40 m langer aus dem Boden gewachsener Stein, bedingt durch Kalktuffablagerungen einer über den Stein fließenden Quelle.
Beeindruckt von den Naturerscheinungen radeln wir in einer der nächsten Ausgaben weiter.